17.06.2019 | Gesundheit Mückenplage in Bayern: Hier ist sie besonders lästig und welcher Trick Wunder wirkt

Zurzeit sind Stechmücken mancherorts in Bayern eine echte Plage. Viele befürchten bereits Ausmaße wie vor zwei Jahren, als sich die Plagegeister besonders schlimm ausgebreitet hatten. Experten haben für uns eingeschätzt, in welchen Regionen die Schnaken heuer besonders aktiv sind und wie wir uns am besten vor Stichen schützen.

Foto: Armin Weigel/dpa

So manchem Anwohner von Flüssen und Seen in Bayern schwant Übles, wenn er nach dem zurückliegenden Starkregen und dem darauf folgenden Hochwasser der vergangenen Wochen an die Mückenplage vor zwei Jahren denkt. Denn es gibt Regionen im Freistaat, wo die Blutsauger gerade besonders stark aktiv sind.

Dr. Andreas Rose von Biogents in Regensburg wertet regelmäßig aus, wie sich die Mücken in Bayern ausbreiten. „Dafür haben wir an verschiedenen Orten in Bayern Mückenfallen, die die gefangenen Mücken zählen.“

Mückenplage: Hier gibt es besonders viele Blutsauger

So gebe es am Ammersee in Oberbayern derzeit eine hohe Stichbelastung, sagt Rose im ANTENNE BAYERN-Interview. „Zuletzt haben wir dort an einem Tag innerhalb von 24 Stunden 9.516 Mücken gefangen.“ Vormittags und abends gibt es nach seinen Worten zwei zeitliche Spitzen, zu denen mehr Mücken unterwegs sind. Südlich des Starnberger Sees sei momentan nicht viel los, ergänzt Rose. „In Weltenburg (Niederbayern) geht es aber auch ziemlich rund.“

Auch im Landkreis Deggendorf in Niederbayern machen Stechmücken den Menschen das Leben schwer. Die kleinen Biester haben sich nach einigen Hochwassern extrem vermehrt. Ein gemütliches Draußensitzen ist für viele Bewohner gerade kaum denkbar. Auch Wasser in Gießkannen, Pflanzenuntersetzern oder Regentonnen sind hervorragende Brutstätten für die Mücken. Die Stadt Deggendorf gibt das Mückenbekämpfungsmittel BTI kostenlos aus. Allerdings sehen Naturschützer dieses Mittel wegen der möglichen Auswirkungen auf andere Insekten sehr kritisch.

Zustände am Ammersee „eine Katastrophe“

„Katastrophal“ seien die Ausmaße auch am Ammersee in Oberbayern, wie es dort viele Einheimische schildern. Zuletzt haben Biergärten und Restaurants mit Tischen im Freien sogar früher geschlossen oder zumindest nicht mehr draußen bedient, weil deren Gäste von den Insekten in den Wahnsinn getrieben wurden. Selbst mit Räucherspiralen oder Autan käme man nicht mehr weiter, beschreibt es ein Wirt. Zeitweise war das Insektenschutzmittel sogar ausverkauft.

Tierkommunikatorin: So schützt ihr euch vor Mückenstichen!

Während der Biologe Dr. Andreas Rose das Mückenspray als wirksamsten Schutz vor Mückenstichen ansieht, schwört die  Tierkommunikatorin Dorothea Haase auf eine andere Methode. Und die klingt zunächst absurd. Denn ihrer Meinung nach braucht ihr für einen guten Mückenschutz nur einen Zettel und einen Stift. Hokuspokus oder echte Hilfe?

Das Mücken-ABC

So könnt ihr euch auch schützen: