Es klingt komisch, aber für Astrologen ist die Sache eindeutig: Menschen mit demselben Geburtstag können zwei unterschiedliche Sternzeichen haben. Und zwar dann, wenn sich das Geburtstdatum an der Grenze zwischen zwei Sternzeichen bewegt. 

Beispiel: Babys, die im Jahr 2020 am 20. Januar geboren wurden, können Steinbock oder Wassermann sein, es kommt auf die Uhrzeit der Geburt an. So sind alle Kinder, die vor 15:54 Uhr auf die Welt kamen, im Sternzeichen Steinbock geboren. Ab dieser Uhrzeit haben sie das Sternzeichen Wassermann. Sucht euer Geburtsjahrzehnt raus und checkt in unseren Galerien, ob ihr wirklich das Sternzeichen seid, dass ihr denkt.

Sternzeichenwechsel: So kommt es dazu

Unsere zwölf Sternzeichen bzw. Tierkreiszeichen (z.B. Widder, Stier, Zwillinge, usw.) sind reale Fixsternbilder, die am Nachthimmel zu sehen sind. Mithilfe einer Sternkarte können wir sie am Himmel ausfindig machen.

Der Tierkreis ist eine symbolische 12-Teilung der Bahn am Himmel, welche die Sonne scheinbar in einem Jahr um die Erde beschreibt. Die Wanderung durch die Sternbilder ist nur eine scheinbare, tatsächlich wird sie durch die Bewegung der Erde hervorgerufen. Denn die Sonne hat natürlich ihren festen Platz zwischen den anderen Sternen. 

Da die Erde aber die Sonne umkreist, ändert sich aus unserer Perspektive ständig die relative Position der Sonne zu den Sternen. Jeden Tag bewegt sich die Erde um etwa ein Grad gegen den Uhrzeigersinn um die Sonne, bis sie nach 365 Tagen einen vollen Kreis beschrieben hat.

Das bedeutet: Die minutengenauen Uhrzeiten, wann das eine Sternzeichen endet und wann das nächste anfängt, entstehen durch das „Wandern“ der Sonne durch die verschiedenen Sternbilder. Deswegen können Astrologen bisher auch noch nicht genau sagen, wann im Jahr 2020 das Sternbild Fische endet und wann Widder anfängt.