16.11.2020 | Verkehr & Mobilität Wegen Corona: So bekommt ihr Geld von eurer KFZ-Versicherung zurück

Durch Home-Office oder coronabedingte Schließungen haben Autofahrer ihr Auto in diesem Jahr weniger genutzt als vertraglich vereinbart. Viele KFZ-Versicherungen erstatten ihren Kunden aus diesem Grund einen Teil der Versicherungsbeiträge.

Foto: Matthias Balk/dpa

Durch die Corona-Pandemie wurde in vielen Betrieben Home-Office angeordnet. Die Folge: Das Auto bleibt oft stehen und wird weniger genutzt. Auch Reisen waren in diesem Jahr nur eingeschränkt möglich, sodass in diesem Jahr in vielen Fällen weniger Kilometer gefahren wurden. 

Etliche KFZ-Versicherungsgesellschaften haben jetzt darauf reagiert und haben angekündigt, Versicherungsbeiträge zurückzuerstatten, wenn weniger Kilometer als vertraglich vereinbart gefahren wurden. Es gibt aber einen Haken. 

Geringere Fahrleistung kann zu Erstattungen führen

Die beiden größten deutschen KFZ-Versicherungsunternehmen Allianz und HUK haben dies auch schon für ihre Kunden angekündigt. Auch die ADAC KFZ-Versicherung will mit diesem Schritt seine Kunden entlasten. 

Eine Erstattung kommt jedoch nicht automatisch, ihr müsst eure Versicherung auf die weniger gefahrenen Kilometer hinweisen und eine Rückerstattung fordern. Diese Rückerstattung erhaltet ihr dann meistens nicht gleich, sondern erst als Gutschrift auf eurer nächsten Beitragsrechnung. 

Bis zu 24 Prozent Rückerstattung

30 Prozent weniger Fahrleistung in einem Jahr kann den Versicherungsbeitrag um bis zu 24 Prozent günstiger machen. Das geht aus Zahlen vom Vergleichsportal Verivox hervor. Wie hoch die Rückzahlung in eurem Fall ausfällt, hängt davon ab, wie viel weniger ihr in diesem Jahr dann gefahren seid.

Unfallzahlen gehen während Corona zurück

Grund für die Entlastung der Autofahrer sind die gesunkenen Kosten für die KFZ-Versicherungsunternehmen sein. Da derzeit weniger Autos auf den Straßen sind, gehen auch die Unfallzahlen und damit die Schadensersatzzahlungen der Versicherer zurück.

Laut dem Statistischen Landesamt ereigneten sich im Zeitraum von Januar bis September 2020 258.332 Verkehrsunfälle und damit 17,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

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