Mit Jazz zurück zur Lebensfreude

Lady Gaga war lange Zeit für ihre oftmals freizügigen Auftritte und ihre schrillen Outfits bekannt (man erinnere sich an das Fleischkleid, das sie 2010 bei den MTV Video Music Awards trug – gruselig!), doch dann wurde es ruhig um die Frohnatur, deren Album „Fame“ sich über 15 Millionen Mal verkaufte.

Mit Jazz zurück zur Lebensfreude
Foto: (dpa)

Lady Gaga sorgte mit vielen ihrer Auftritte für Aufsehen und großen Gesprächsstoff. Doch war das Schrille und Außergewöhnliche, das sie verkörperte, immer echt? 2013, nach Ende ihrer Born-This-Way-Tour, wurde es ruhig um sie. Grund hierfür war unter anderem eine Hüft-OP, die sie lange Zeit an ein Krankenhausbett fesselte. Andererseits – was viel schlimmer ist – litt sie an Depressionen und Angstzuständen: „Ich musste operiert werden, meine letzten 21 Konzerte wurden abgesagt. Ich habe mich sehr einsam gefühlt“ sagt die 28 Jährige: „Aus meinem engsten Team war niemand für mich da. Ich lag in meinem Krankenhausbett und fühlte mich wie eine Kuh. Ich hatte die ganze Zeit Milch gegeben und war gemolken worden, aber als ich krank wurde und keine Milch mehr geben konnte, da sagten sie nur „Ruf uns an, wenn die Kuh wieder gesund ist!“.

Erst die Jazzlegende Tony Bennett zeigte ihr wieder, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt und das Leben lebenswert ist. Mit ihm hat sie inzwischen ein Jazz-Album veröffentlicht. Ihre Depressionen und Angstzustände habe sie laut eigener Aussage wieder im Griff: „Jetzt bin ich Teflon-Gaga. An mir prallt alles ab.“