Mieter jagt Haus in die Luft - überschuldet und gekündigt
In einem Wohnhaus in Unterfranken gibt es eine Explosion. Unter den Trümmern wird eine Leiche entdeckt. Der Tote ist vermutlich der Mieter, der absichtlich eine Gasflasche aufdrehte.
Zeil am Main (dpa/lby) - Schulden und die Kündigung seiner Wohnung haben einen Mann in Unterfranken wohl dazu getrieben, sein Mietshaus in die Luft zu jagen. Das haben die bisherigen Ermittlungen ergeben. Der 66-Jährige starb vermutlich in den Trümmern, sagte ein Polizeisprecher. Allerdings stehe das Ergebnis der DNA-Analyse des Leichnams noch aus. Die Ermittler vermuten, dass der Mann mittels einer geöffneten Gasflasche absichtlich die Explosion in dem Mehrfamilienhaus in Zeil am Main (Landkreis Haßberge) verursacht hat.
Andere Bewohner des Hauses hatten es am vergangenen Dienstag selbstständig und unverletzt verlassen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen hohe Flammen aus dem Dachstuhl, die auf das gesamte Obergeschoss übergegriffen hatten. Mehrere Pferde auf einer angrenzenden Koppel wurden durch umherfliegende Trümmer verletzt.