26.01.2023 | Bayern Nächste Stufe: Verdi ruft erneut zum Post-Warnstreik auf
Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post am 26. Januar 2023 zu Warnstreiks aufgerufen. Was dahinter steckt, erfahrt ihr hier.

Am vergangenen Freitag, den 20.01.2023, rief die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten in allen Brief- und Paketzentren der Deutschen Post ganztägig zu Arbeitsniederlegungen auf, nachdem die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 160 000 Beschäftigten ohne Ergebnis zu Ende ging. Für den 26. Januar 2023 gehen die Warnstreiks im Tarifkonflikt nun in die nächste Runde.
Was steckt hinter dem Streik?
Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post heute zu Warnstreiks aufgerufen. Beteiligen sollen sich an den ganztägigen Aktionen bundesweit Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung. Die Gewerkschaft verlangt für die Tarifbeschäftigten der Deutschen Post 15 Prozent mehr Geld. Hintergrund ist unter anderem die Inflation. Die Tarifverhandlungen sollen am 8. und 9. Februar fortgesetzt werden.
Was bedeutet das für euch?
An den ganztägigen bundesweiten Streiks in der vergangenen Woche in Brief- und Paketzentren hatten sich von Donnerstagabend bis Samstag den Angaben zufolge rund 30 000 Beschäftigte beteiligt. Dazu kam es zu einigen Verzögerungen bei der Zustellung.
Es kommt zu immer mehr Verzögerungen
Im vergangenen Jahr registrierte die Postbeschwerdestelle der Bundesnetzagentur fast dreimal so viele wie 2021. Die Beschwerden richten sich gegen die ganze Branche. Die meisten Wortmeldungen über verspätete oder verlorene Sendungen beziehen sich aber auf den Marktführer. Das Unternehmen verweist auf einen hohen Krankenstand und einer allgemein schwierigen Suche nach Arbeitskräften. Die Post hat angekündigt, die Qualität in der Zustellung verbessern zu wollen.