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Auch in Bayern: Rettung für Galeria Kaufhof Filialen

Fünf Städte und zahlreiche Galeria-Beschäftigte können Aufatmen. Manche Filialen fallen nun von der Schließungsliste.

Galeria-Logo Nachrichten Foto: Adobe Stock / Martin DebusAuch

Fünf Städte und zahlreiche Galeria-Beschäftigte können Aufatmen. Alle Hintergründe lest ihr hier. 

Bayern: Diese Galeria Kaufhof Filialen bleiben geöffnet

Nach Zugeständnissen der Vermieter nimmt der Warenhauskonzern die Filialen in Bayreuth, Erlangen, Oldenburg, Rostock und Leipzig von der Schließungsliste. Damit werden fünf Warenhäuser weniger geschlossen, als noch zu Wochenbeginn angekündigt. Dank weiterer Zugeständnisse der Vermieter gelingt das nun, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag, den 16. März 2023. Die Zahl der geplanten Filialschließungen bei Deutschlands letztem großen Warenhauskonzern verringert sich damit auf 47. Die Zahl der fortgeführten Häuser steigt auf 82.

Warum schließen Galeria Kaufhof Filialen?

Ende Oktober musste Galeria Kaufhof auf ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren zurückgreifen. Als Hintergrund für die bedrohliche Lage des Unternehmens wurden die explodierenden Energiepreise und die Konsumflaute in Deutschland genannt, so der Konzerchef Miguel Müllenbach damals. Der Gesamtbetriebsrat machte allerdings auch Managementfehler mitverantwortlich für die Krise des Konzerns.

Was passiert mit den Mitarbeitern von Galeria Kaufhof?

Auch von anderer Seite hatte es zuletzt ermutigende Signale für die Beschäftigten gegeben. Der Geschäftsführer der Modekette Aachener, Friedrich-Wilhelm Göbel, sagte, er habe Interesse an mehreren von der Schließung bedrohten Standorten. Es gebe momentan keine vertragliche Regelung mit Galeria, aber beidseitig unterschriebene Verträge mit Vermietern, sagte der Manager. Diese greifen demnach, sobald eine Kündigung von Galeria eingeht - was bislang aber noch nicht passiert sei. Göbel versprach, man werde 

«allen Mitarbeitern der betroffenen Filialen ein Angebot machen, für uns zu arbeiten. Ohne Ausnahme.»

Zur Anzahl der Häuser, die zu Aachener-Filialen werden sollen, sagte Göbel: 

«Ich glaube, es werden zehn. Es könnten auch 25 werden.» 

Seiner Aussage nach geht es um Filialen in ganz Deutschland. Aachener betreibt bislang sieben Filialen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Göbel war vorher Chef der Modekette Sinn. Galeria hatte am Montag angekündigt, 52 der zuletzt noch 192 Warenhäuser zu schließen. Auch tausende Arbeitsplätze sollen im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens gestrichen werden.

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