13.05.2022 | Deutschland Entlastung für den Arbeitsweg: Ab dann bekommt ihr die Entfernungspauschale

Wer einen langen Arbeitsweg hat, ist von den gestiegenen Spritkosten besonders betroffen. Deshalb soll die eigentlich erst in zwei Jahren anstehende Erhöhung der Pauschale für Fernpendler auf dieses Jahr vorgezogen werden. Alles Wichtige, lest ihr hier.

Foto: Christophe Gateau/dpa

Die Entfernungspauschale wird erhöht werden. Dies kommt Fernpendlern zugute. 

Entlastung für den Arbeitsweg beschlossen

Die eigentlich erst in zwei Jahren anstehende Erhöhung der Pauschale für Fernpendler soll somit auf dieses Jahr vorgezogen werden. Rückwirkend zum 1. Januar sollen Fernpendler 38 Cent pro Kilometer anrechnen können, drei Cent mehr als bisher. Das soll allerdings vorerst nur bis 2026 gelten.

Für wen gilt diese Regelung?

Die Entlastung bezieht sich auf Fernpendler. Als Fernpendler gilt, wer 21 oder mehr Kilometer zur Arbeit fahren muss. Die Pendlerpauschale ist in der Steuererklärung Teil der Werbungskosten. Fernpendler kommen aber in der Regel leicht über den Pauschalbetrag, profitieren von der Erhöhung also direkt. Wer weniger weit pendeln müsse, werde über eine höhere Werbungskostenpauschale ebenfalls entlastet, betont die Koalition.

Kritik an Pendlerpauschale

Vor allem bei den Grünen ist die Pendlerpauschale allerdings umstritten. Obwohl sie auch auf Bahn- oder Fahrradfahren angerechnet werden kann, sehen sie darin eine Förderung des Autoverkehrs. Die Koalition verabredete daher, die Pauschale noch in dieser Legislaturperiode neu zu ordnen und ökologisch-soziale Belange besser zu berücksichtigen.

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