20.06.2022 | Deutschland Mehr Geld ab Juli: Was sich für Arbeitnehmer ändert
Die Preise in Deutschland steigen immer weiter. Ab Juli sollen Arbeitnehmer deshalb noch stärker entlastet werden. Wie sich der Tarif für die Einkommenssteuer ändert, lest ihr hier.

Seit Jahresbeginn und dem Angriffskrieg auf die Ukraine sind die Preise in Deutschland stark gestiegen. Ein Entlastungspakte der Politik soll zumindest in Teilen die Verbraucher entlasten. Seit Anfang Juni gibt es jetzt schon den Tankrabatt und das 9-Euro Ticket. Jetzt soll es auch bei der Einkommensteuer eine Neuerung geben.
Drei Änderungen soll es geben.
Grundfreibetrag
Dieser Betrag dient zur Sicherung des Existenzminimums. Das heißt auf ihn werden keine Steuern erhoben. Er wird jetzt angehoben und zwar um 363 Euro. Also von 9.984 Euro auf 10.347 Euro. Es werden somit weniger Steuern fürs Finanzamt fällig.
Entfernungspauschale
Neben den Preisen für Lebensmittel sind auch die Kosten fürs tanken enorm gestiegen. Um das für Pendler abzufangen wird die Pauschale erhöht. Dann werden pro Kilometer zur Arbeit 38 Cent anstatt 36 Cent bezahlt. Ab 2022 bis 2026 gilt das und ist unabhängig davon, ob Arbeitnehmer mit dem Auto, dem Bus, der Bahn oder auch mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren.
Arbeitnehmerpauschale
Auch die Arbeitnehmerpauschale ändert sich und das sogar rückwirkend zum 1. Januar 2022. Steuerzahler können den Betrag dann als Werbungskosten in der Steuer angeben. Die Pauschale steigt von 1000 Euro auf 1200 Euro.
Für wen gelten die Änderungen?
Vorerst profitieren nur Angestellte von den Änderungen. Selbstständige und Rentner können die gestiegenen Freibeträge erst mit der Steuererklärung für 2022 geltend machen. Dann kann es auch für sie hohe Nachzahlungen geben.