26.02.2021 | Welt EU-Impfpass beschlossen: So soll er schon ab dem Sommer eingesetzt werden

Die 27 EU-Staaten haben sich darauf geeinigt, dass es einen gegenseitig anerkannten Impf-Nachweis geben soll. Angedacht sind eine Datenbank zur Registrierung der Impfungen und ein personalisierter QR-Code für Geimpfte. Schon im Sommer soll er verfügbar sein.

Foto: Andreas Arnold/dpa

Der Corona-Impfpass für Europa kommt. Das haben gestern die EU-Staats und Regierungs-Chefs bei ihrem Sondergipfel entschieden. Bundeskanzlerin Merkel geht davon aus, dass der Ausweis bis zum Sommer entwickelt werden kann. Bis dann sollen die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, um Impfpässe der einzelnen Länder miteinander über eine Datenbank zu vernetzen. Mit so einem Impfpass könnte es z.B. leichter werden zu reisen oder Veranstaltungen zu besuchen.

Was genau man dann wo darf, das entscheidet dann allerdings jedes Land für sich.

Bundeskanzlerin Angela Merkel geht davon aus, dass der EU-Impfpass bis zum Sommer entwickelt werden kann. «Die politische Vorgabe ist, dass man das in den nächsten Monaten erreicht, ich habe ja von drei Monaten gesprochen», sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag nach dem EU-Videogipfel.

Auf Reiseerleichterungen für Geimpfte dringen Länder wie Griechenland, Zypern, Bulgarien und Österreich. Griechenland und Zypern haben schon jetzt Vereinbarungen mit Israel über die künftige Einreise von Geimpften geschlossen. Manche EU-Staaten wie Polen und Rumänien gewähren Geimpften bereits Vorteile, etwa bei der Einreise.

Deutschland, Frankreich und andere haben jedoch Bedenken, Vorteile an das Dokument zu knüpfen - unter anderem weil unklar ist, ob Geimpfte das Virus weitergeben können.