14.09.2022 | Erfolgsgeschichten "Made in Bavaria" - 2022 mySTOPY: Die ferngesteuerte Bremse fürs Laufrad aus dem unterfränkischen Wülfershausen
Viele Eltern kennen das: Ihr Kind ist auf dem Laufrad unterwegs und fährt auf eine Straße zu. Wir schreien „Stopp!“ und hoffen, dass es anhält. Mit mySTOPY ist das nicht mehr nötig. Damit kann das Kind aus der Ferne ausgebremst werden.
Eine Erfindung, die Kinderleben retten kann:
Viele Eltern kennen das: Ihr Kind ist auf dem Laufrad unterwegs und fährt auf eine Straße zu. Wir schreien „Stopp!“ und hoffen, dass es anhält. Mit mySTOPY ist das nicht mehr nötig. Damit kann das Kind aus der Ferne ausgebremst werden. Entwickelt haben sie Sebastian Lyschick und Julius Müller aus Wülfershausen in Unterfranken und schon etwa 5.000 weltweit verkauft. Preis: etwa 65 Euro.

Was ist mySTOPY?
Das ist ein kleiner viereckiger Kasten mit einem Bremsklotz daran. Die Standard-Version ist schwarz-rot. Es gibt aber für viele Fahrräder das passende Design: für Jungen gibt’s zum Beispiel einen Feuerwehrmann, für Mädchen einen rosa Schwan. Gesteuert wird der Bremsassistent über eine Fernbedienung. Die kann wie eine Smartwatch ums Handgelenk getragen werden oder auch an den Schlüsselbund gemacht werden.
Wie funktioniert´s?
„Leichter als Windeln wechseln“ – so das Versprechen. So geht’s: Sattel ab, mySTOPY draufsetzen, Sattel wieder drauf. Fertig.
Per Knopfdruck kann das Laufrad in brenzlichen Situationen gestoppt werden. Der Bremsklotz blockiert dann das Rad. Lösen geht nur per Hand, indem eine Öse hochgezogen wird. Das haben die Entwickler bewusst so gemacht, um dem Kind direkt zu erklären, warum es gerade ausgebremst worden ist.
Die meistgestellte Frage:
Kann sich das Laufrad überschlagen? Nein, das kann beim Bremsen nicht passieren. Dazu gabs mehrere Tests von Experten.

Die Idee:
Sebastian Lyschick hatte die Idee. Er war oft mit seinen zwei Töchtern unterwegs und hat gemerkt, dass so ein Bremsassistent das Leben von Eltern sehr erleichtern würde. Dann hat er zuhause das Tüfteln angefangen. Später kam Julius Müller dazu und beide haben während der Corona-Zeit ihre Firma gegründet. Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: fast alle Teile kommen aus Deutschland, auf Extra-Packung und ein Standard-Ladekabel wird verzichtet.
Feedback:
Das Feedback von Eltern und Großeltern ist laut Sebastian und Julius durchweg positiv. Unter anderem würden sie anrufen, um sich für die Erfindung zu bedanken. Sie habe ihre Kids zum Beispiel schon vor Verkehrsunfällen bewahrt, erzählen sie.
Weitere Pläne:
mySTOPY ist an das weltweit meistverkaufte Laufrad der Firma PUKY angepasst. Geplant ist, den Bremsassistenten auch noch für andere Modelle anzubieten. Außerdem soll es einen Rückgabe-Service geben, wenn der Bremsassistent nicht mehr gebraucht wird. Unbeschädigte Teile sollen dann in neue Bremsassistenten wieder eingebaut werden.
Erfolgsgeschichten "Made in Bavaria":
Bayern ist ein großartiges Land. Das schönste Bundesland der Welt. Und, hier leben auch ganz viele schlaue und geschäftstüchtige Menschen. Unsere Serie " Made in Bavaria" stellt jeden Tag auf ANTENNE BAYERN und hier auf antenne.de Erfolgsgeschichten vor - eben made in bavaria!