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Frost, Batterie und Feuchtigkeit: Auto-Tricks für den Winter

Autofahren im Winter kann ganz schön nervig werden. Wie ihr euch den Ärger in den kalten Wintermonaten erspart, lest ihr hier.

Mann kratzt Autoscheibe Verkehr Foto: rupbilder/Adobe Stock

Jedes Jahr stoßen Autofahrer auf eine Herausforderung: den Winter. Obwohl er jedes Jahr kommt, sind viele Autofahrer unvorbereitet, wenn es darum geht, die Widrigkeiten der kalten Jahreszeit zu bewältigen. Damit ihr nicht zu diesen Personen gehört, haben wir für euch Lifehacks zusammengestellt, um euch und eurem Auto im Winter zu helfen.

Die besten Wintertricks

Autoscheibe von innen gefroren: Das könnt ihr tun

Die Ursache für Eis auf den Autoscheiben von innen ist Feuchtigkeit im Auto. Diese kann entweder von außen eindringen (z. B. durch veraltete Dichtungen) oder durch mitgebrachte Nässe (z.B. durch nasse Stiefel) entstehen. Ein verstopfter Pollenfilter oder blockierte Abläufe (bei Schiebedächern) könnten ebenfalls Ursachen sein. Auto-Entfeuchter helfen, Feuchtigkeit zu absorbieren. Der SWR hat 5 Tipps zur Enteisung und Vorbeugung von vereisten Innenscheiben:

  • Lüften: Öffnet die Autotüren, um Feuchtigkeit zu reduzieren, bevor ihr die Scheibe enteist.
  • Parkplatzwahl: Bei Minusgraden möglichst nah an einer schützenden Mauer parken, um Eisbildung zu verringern.
  • Eiskratzer verwenden: Entfernt das Eis auf der Innenseite gründlich, um die Sicht zu klären.
  • Feuchtigkeit aufnehmen: Trocknet nach dem Kratzen den Innenraum, um erneute Vereisung zu verhindern.
  • Vorbeugung: Klopf Kleidung und Schuhe ab, um Feuchtigkeitseintrag zu minimieren. Verwendet Gummimatten im Auto, um Feuchtigkeit aufzufangen und zu entfernen.

Auto springt nicht an bei Kälte: Das könnt ihr tun

Im Winter startet das Auto oft nicht aufgrund von Batterieproblemen oder zähem Motoröl. Bei niedrigen Temperaturen fließt das Öl schlechter, was den Motorstart behindert. Kälte mindert die Batterieleistung, was zu Spannungsproblemen führt. Außerdem kann Feuchtigkeit im Winter einfrieren und die Kraftstoffzufuhr blockieren. Auch kann gefrorener Kraftstoff "gelieren" und den Motorstart verzögern, vor allem bei Dieselautos. Bei älteren Autos kann Feuchtigkeit im Vergaser Eisbildung verursachen.
Häufig ist eine schwache Batterie die Ursache. Beim Starten sollte man elektronische Verbraucher ausschalten und den Motor warm laufen lassen. Falls nötig, Starthilfe nutzen oder Batterie und Öl überprüfen. Mobile.de hat außerdem ein paar Vorbeugungstipps:

  • Parken in einer Garage schützt vor Kälte und Feuchtigkeit.
  • Regelmäßige Kontrolle des Ölstands und Lagerung winterfesten Öls im Auto.
  • Mitführen von Starthilfe-Equipment wie Powerbank oder Starthilfekabeln.
  • Beachten, dass Autobatterien nach etwa vier Jahren möglicherweise ausgetauscht werden müssen.

Autotür zugefroren: Das könnt ihr tun

Wenn die Autotür im Winter festgefroren ist, gibt es einige Möglichkeiten, sie zu öffnen, ohne Schäden zu verursachen, so der ADAC

  • Gewaltsames Öffnen vermeiden: Zieht nicht gewaltsam an der Tür, um ein Reißen der Gummidichtungen zu verhindern.
  • Alternativen probieren: Versucht, sanft von außen gegen die Tür zu drücken oder eine andere Tür zu öffnen, da diese möglicherweise weniger festgefroren ist.
  • Vorsichtiges Erwärmen: Erhitzt Wasser auf ca. 50 Grad und gießt es vorsichtig auf den Türrahmen, vermeidet jedoch heißes Wasser, das den Lack beschädigen könnte.
  • Trocknen und Vorsorge: Wenn die Tür geöffnet ist, trocknet die Türinnenseite und Dichtungen ab, um erneutes Einfrieren zu vermeiden. 
  • Einsatz von Enteisern und Pflegemitteln: Chemische Türschlossenteiser oder Desinfektionsmittel können helfen. Vorbeugend könnt ihr spezielle Pflegemittel für die Gummidichtungen verwenden, um Festfrieren zu verhindern.

Es wird empfohlen, keine Hausmittel wie Butter oder Melkfett zu verwenden, sondern auf spezielle Produkte aus dem Autofachhandel zurückzugreifen, um die Autotürabdichtungen zu pflegen. Zudem kann Grafit für das Türschloss verwendet oder das Schloss regelmäßig geölt werden, um gegen Einfrieren vorzubeugen. 

Auto waschen im Winter: So geht's

Ein einfaches Programm reicht für die Autoreinigung in den kalten Monaten aus. Wichtig ist, die Vorwäsche nicht zu vergessen. Reinigt das Auto vor der Bürstenwäsche gründlich mit einem Hochdruckreiniger (auch Radkästen und Felgen). Ohne diesen Schritt wirken die Bürsten wie Schmirgelpapier auf dem Lack und das ergibt böse Kratzer! Nach Abschluss des Waschens ist es sinnvoll, Türspalten und Schlösser per Hand zu trocknen, um ein an- und zufrieren zu vermeiden. Auch bei den Dichtungen solltet ihr eine gründliche Reinigung vornehmen und diese anschließend abtrocknen. Die Fenster des Fahrzeugs sollten auch ab und an von innen gereinigt werden, um starkes Beschlagen bei Kälte zu verhindern.

Wenn die Temperaturen unter -10 Grad Celsius gehen, solltet ihr auf die Fahrzeugreinigung verzichten. Das wärmere Wasser der Waschanlage, welches auf die eiskalte Karosserie trifft, verursacht Spannungen, welche besonders für Autos mit geschädigtem Lack gefährlich sein können. Außerdem frieren Türschlösser und Dichtungen bei so tiefen Temperaturen deutlich schneller ein.

Feuchtigkeit im Auto: Das könnt ihr tun

Ist die Autoscheibe von innen beschlagen, kann dies ziemlich nervig sein – gerade wenn man es eilig hat. Vier Tricks vom ADAC helfen jedoch, die Feuchtigkeit im Auto schnell loszuwerden und unnötige Kosten zu vermeiden. 

  1. Verbraucher können gegen die Nässe sowohl die Heizung als auch die Lüftung auf die höchste Stufe stellen. Dies hat einen ähnlichen Effekt wie ein Föhn, sodass die Luft zu trocknen beginnt, schreibt der ADAC. Um die von innen beschlagenen Autoscheiben von der Feuchtigkeit zu befreien, sollte die warme Luft nach oben auf die Scheibe gerichtet sein.
  2. Feuchtigkeit setzt sich auf sauberen Scheiben weniger ab. Deshalb sollten die Innenscheiben des Autos regelmäßig, am besten mit Glasreiniger geputzt werden. Außerdem sammeln sich zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe sich im Herbst und Winter viel Laub und Schmutz.
  3. Der ADAC empfiehlt, das Auto auf undichte Stellen zu prüfen und sowohl im Herbst als auch Winter auf Fußmatten aus Gummi umzusteigen und das Wasser daraus regelmäßig zu entfernen. Ansonsten verdunstet es durch die Heizungsluft und kondensiert an den Scheiben.
  4. Auch der richtige Stellplatz ist entscheidend dafür, ob es im Auto feucht wird oder trocken bleibt. Insbesondere in schlecht durchlüfteten Garagen kann schnell Feuchtigkeit entstehen und das Fahrzeug kann nach dem Fahren nicht richtig trocknen. Daher sollte die Garage regelmäßig gelüftet werden. Falls das nicht reicht, sorgt eine eingebaute Lüftung für Abhilfe.

Auto winterfest machen

Zur kalten Jahres­zeit sollte jeder Auto­be­sit­zer einige Dinge über­prü­fen oder prüfen lassen, um das Auto auf winter­li­che Witte­rungs­her­aus­for­de­run­gen vorzu­be­rei­ten. Der ADAC liefert die wich­tigs­ten Tipps:

  • Kühlerfrostschutz prüfen: Mindestens -25° Celsius sollte beim Frostschutz eurer Kühleranlage sichergestellt sein.
  • Scheibenfrostschutz checken: Dem Scheibenwischwasser solltet ihr geeigneten Winterreiniger hinzufügen.
  • Fenster reinigen: Im Herbst und Winter werden Schei­ben schnell schmut­zig. Daher soll­tet ihr alle Schei­ben von innen und außen einmal gründ­lich putzen, damit diese nicht so stark beschla­gen.
  • Scheibenwischer kontrollieren: Alte Wischerblätter, die Schlieren auf der Scheibe hinterlassen, sollten gegen neue ausgetauscht werden.
  • Türdichtungen pflegen, einfrieren vermeiden: Gut geschützt sind sie mit einer spezi­el­len Gummipflege oder mit Glyce­rin aus der Apotheke, denn diese Mittel sorgen für eine glatte Ober­flä­che.
  • Türschlösser pflegen: Wer ein Universalspray oder ein anderes nicht harzendes Öl in die Türschlösser sprüht, kann darauf hoffen, dass diese nicht zufrieren.
  • Beleuchtung einstellen: Klare Reflek­to­ren, sprung­freie und saubere Gläser sowie funk­ti­ons­tüch­tige Lampen haben in der dunk­len Jahres­zeit höchste Prio­ri­tät.
  • Autobatterie checken: Wenn im Herbst bei den ersten kalten Temperaturen Startschwierigkeiten auftreten, sollte die Batterie unbedingt geprüft und gegebenenfalls rechtzeitig ersetzt werden.
  • Reifen wechseln: Die Faust­re­gel lautet „von O bis O“ – also von Okto­ber bis Ostern sind Winter­rei­fen empfeh­lens­wert, vorge­schrie­ben sind sie nur bei winter­li­chen Stra­ßen­ver­hält­nis­sen.
  • Lack pflegen: Nässe, Kälte und Streusalz können den Autolack ganz massiv angreifen. Fahrt deshalb vor dem ersten Schnee in die Waschanlage.

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