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Obst aus der Tüte: Praktische Quetschies für Kinder im Check

Obstpüree verpackt in kleinen Tüten, einfach zum Raussaugen. Die sogenannten Quetschies sind nicht nur lecker, sondern auch praktisch und zeitsparend. Stiftung Warentest hat die Obstbeutel getestet und rät vor allem davon ab, Babys damit zu füttern. Die wichtigsten Fakten haben wir für euch zusammengefasst.

Quetschies Produkfotos Familie & Kinder Foto: Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Mischungen aus Fruchtmus in weichen Kunsstoffbeuteln zum Rausquetschen. Immer mehr Eltern greifen zu den praktischen Quetschies, weil sie leicht zu transportieren sind und nicht unbedingt in den Kühlschrank müssen. Neben Obstmischungen gibt es die Beutel auch in Zubereitungen mit Joghurt, Getreide oder Keksen. Der Frage, ob Quetschies auch gesund und nachhaltig sind, ist Stiftung Warentest nachgegangen.

Quetschbeutel schlecht für Zähne und Spracherwerb

Pürierte Nahrung bleibt eher an den Zähnen haften als feste Speisen. Zusätzlich enthält Obstmus viele Fruchtsäuren und Zucker. Langes Nuckeln an den Quetschies erhöht die Kariesgefahr und kann somit Zahnschäden verursachen. Aber nicht nur das: Babys und Kleinkinder, die kleingeschnittenes Obst oder Gemüse serviert bekommen, üben das Kauen und trainieren ihre gesamte Mund- und Kiefermuskulatur. Das ist wichtig für den Spracherwerb. Durch das Nuckeln an Quetschies fällt dieses Training komplett weg, und die Kinder können Probleme beim Sprechen-Lernen bekommen.

Besser als Schokoriegel, aber trotzdem reich an Zucker

Viele Anbieter der Quetschies werben mit der Aufschrift "ohne Zuckerzusatz". Tatsächlich kommt das Fruchtmus zum großen Teil ohne zugesetzten Zucker aus, allerdings enthalten Früchte von Natur aus eigenen Zucker. Die Quetschbeutel kommen im Schnitt auf 11 Gramm Zucker pro 100 Gramm Fruchtmus, einige enthalten sogar 16,5 Gramm fruchteigenen Zucker. Das ist mehr Zucker als in der gleichen Menge Cola. Ein Schokoriegel enthält dagegen ca. 40 Gramm Zucker auf 100 Gramm. Die Quetschies sollten keine Zwischenmahlzeit darstellen, sondern eher als Ergänzung zu einer Mahlzeit dienen, zum Beispiel zum Nachtisch.

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