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A3-Vollsperrung bei Höchstadt dauert länger

Nach einem Unfall auf einer Baustelle bleibt die Autobahn 3 bei Höchstadt in Mittelfranken länger voll gesperrt als bisher gedacht.

A3-Vollsperrung bei Höchstadt Daniel Löb/dpa

Höchstadt an der Aisch (dpa/lby) - Autofahrerinnen und Autofahrer müssen wegen einer Vollsperrung auf der Autobahn 3 in Mittelfranken am Donnerstag und Freitag mit längeren Staus rechnen. Die A3 zwischen Pommersfelden und Höchstadt-Ost werde voraussichtlich bis Freitagnachmittag (15.00 Uhr) in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt bleiben, sagte ein Sprecher des Netzbetreibers Bayernwerk am Donnerstag. Grund für die Sperrung ist laut Polizei ein Unfall auf einer Baustelle. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass die Strecke am Donnerstagnachmittag wieder freigegeben werden kann.

Bei Bauarbeiten im Bereich der Anschlussstelle Höchstadt (Landkreis Erlangen-Höchstadt) sei am Mittwochabend eine Starkstromleitung abgerissen worden, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Ein Bauarbeiter blieb demnach mit seinem 28 Meter hohen Bohrbagger an den Oberleitungen einer über die A3 führenden Stromtrasse hängen. Zwei der vier Leitungskabel wurden den Angaben zufolge dabei abgerissen. Die verbliebenen Kabel wurden ebenfalls beschädigt und drohten, auf die Autobahn zu fallen.

Bereits in der Nacht waren die Umleitungsstrecken aufgrund der Vielzahl an Lastwagen «am Limit angekommen», wie ein Sprecher der Autobahnmeisterei mitteilte. Die Vollsperrung sei «mit Sicherheit kein Vergnügen» für Pendlerinnen und Pendler, die sich auf lange Staus einstellen müssten. Zur genauen Dauer machte der Sprecher keine Angaben.

Mit der Reparatur wurde aus Sicherheitsgründen erst begonnen, als es hell war. Ein Spezialgerät und eine große Hebebühne mussten laut Polizei erst an den Unfallort gebracht werden. Durch die Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) könne in der Nacht auf Freitag auch in der Dunkelheit gearbeitet werden, hieß es in einer Mitteilung des Netzbetreibers. Bevor die Seile repariert werden könnten, müsse erst der Mast gesichert werden, teilte ein Sprecher von Bayernwerk mit. «Uns ist bewusst, dass jede Minute zählt», sagte der Sprecher weiter. Man sei bemüht, die Reparatur unter Gewährleistung der Sicherheit für die Arbeiterinnen und Arbeiter «möglichst schnell zu machen».

Verletzt wurde bei dem Betriebsunfall Polizeiangaben zufolge niemand. Die Kabel waren ohne Strom. Stromausfälle gab es den Angaben des Netzbetreibers zufolge nicht. Der Bauarbeiter handelte laut eines Polizeisprechers vermutlich fahrlässig. Ermittlungen seien aber zunächst nicht eingeleitet worden. Zur Höhe des entstandenen Schadens machte der Sprecher zunächst keine Angaben.

© dpa-infocom, dpa:240321-99-411728/6

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