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Feldhäcksler unterwegs: Maisernte in Bayern läuft

Die Feldhäcksler sowie Traktoren mit großen Anhängern sind dieser Tage wieder in Bayern unterwegs - denn der Silomais wird geerntet. Er dient als Futter fürs Vieh oder kommt in die Biogas-Anlage.

Maisernte in Bayern Daniel Vogl/dpa

München (dpa/lby) - Mais ist die wichtigste Pflanze auf Bayerns Feldern - und derzeit wird landauf, landab der Silomais gehäckselt. Die Bestände hätten sich nach dem Regen im Sommer erholt, teilte der Bayerische Bauernverband (BBV) in München mit. Allerdings sei mit weniger Masse bei der Silage zu rechnen. Das bedeute, dass Mais, der eigentlich als Körnermais gedroschen werden sollte, nun doch gehäckselt wird, weil die Menge benötigt werde.

Silage dient als Viehfutter und wird für Biogas-Anlagen verwendet, die Strom produzieren. Etwa ein Viertel der Maisfläche werde für die Biogas-Erzeugung genutzt, heißt es im Pflanzenbauspiegel der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).

In diesem Jahr wird nach LfL-Angaben auf mehr als 525.000 Hektar in Bayern Mais angebaut. Das sind 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anbaufläche für Silomais sei in Bayern bis 2016 kontinuierlich gewachsen, seitdem seien die Veränderungen aber gering. Zum Vergleich: Winterweizen war heuer auf etwa 498.000 Hektar angebaut worden, Wintergerste auf 213.900 Hektar.

Unterschieden wird beim Maisanbau zwischen Silo- und Körnermais: Mais für die Silage wuchs in diesem Jahr auf knapp 410.000 Hektar, auf den restlichen Feldern Körnermais. Vor allem in Niederbayern wird Mais angebaut, der nicht komplett gehäckselt, sondern gedroschen wird, um nur die Körner zu ernten. Die Anbaufläche hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten kaum verändert.

Der Maisanbau speziell für Biogas-Anlagen ist nicht unumstritten. Der Mais gilt beispielsweise als nicht bienenfreundlich.

© dpa-infocom, dpa:230926-99-333631/2