Keine Chance auf Rettung: SpVgg Unterhaching steigt ab
Die SpVgg Unterhaching wusste, was auf sie zukommt. Nach einer Watschn in Wiesbaden steht der Abstieg aus der 3. Liga vorzeitig fest.


Wiesbaden (dpa/lby) - Nach einer desaströsen Saison mit insgesamt drei Trainern stürzt Schlusslicht SpVgg Unterhaching in die Regionalliga ab. Die Mannschaft von Interimscoach Sven Bender unterlag beim SV Wehen Wiesbaden mit 0:3 (0:2) und hat damit fünf Spieltage vor dem Saisonende in der 3. Liga 15 Zähler Rückstand auf den rettenden 16. Tabellenrang.
Unterhaching könnte zwar mit fünf Siegen am Stück diese 15 Punkte noch holen. Doch da die Konkurrenten SV Waldhof Mannheim und der VfB Stuttgart II am kommenden Spieltag direkt aufeinandertreffen, kommt einer der beiden Vereine anschließend auf mindestens 39 Zähler. Das können die Hachinger mit aktuell 23 Punkten als Letzter nicht mehr schaffen.
Nach zwei Jahren wieder Regionalliga
Nikolas Agrafiotis (33./51. Minute) mit einem Doppelpack sowie Torjäger Fatih Kaya (18.) mit seinem 14. Treffer erzielten die Tore für die Wiesbadener. Unterhaching hatte dem Druck über die gesamte Spielzeit nichts entgegenzusetzen.
Für den bayerischen Traditionsclub geht es nach zwei Jahren also wieder zurück in die 4. Liga. Sandro Wagners Nachfolger Marc Unterberger hatte mit dem damaligen Aufsteiger in der Saison 2023/24 noch starke 55 Punkte und damit Platz neun geholt.
Drei Trainer in einer Saison
Nach dem Verlust von Leistungsträgern wie Patrick Hobsch und René Vollath vor dieser Saison konnten die Hachinger dieses Niveau aber nicht halten. Unterberger musste Anfang Dezember vergangenen Jahres gehen. Der im Januar verpflichtete Heiko Herrlich wurde nach nicht mal drei Monaten im Amt freigestellt, danach übernahm Bender bis zum Saisonende.