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Ladenmieten in Bayern sinken

Die Mieten für Verkaufsflächen im Freistaat sind zuletzt teils deutlich gesunken - es kommt aber stark auf die Lage an. Auch Büros wurden tendenziell billiger.

Passanten in der Münchner Fußgängerzone Peter Kneffel/dpa

München (dpa/lby) - Die Mieten für Gewerbeimmobilien sind seit dem Herbst tendenziell gesunken. Das gilt vor allem für die Ladenmieten, wie der Immobilienverband Deutschland Süd am Montag in München mitteilte. «In den meisten untersuchten bayerischen Groß- und Mittelstädten sanken die Ladenmieten im Halbjahresvergleich Herbst 2023 zu Frühjahr 2024 deutlich», sagte Stephan Kippes, der Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.

Im Landesdurchschnitt seien die Neuvertragsmieten für Läden in allen Lagen gesunken, hieß es. Besonders stark fiel der Rückgang dabei in den besonders begehrten, sogenannten 1a-Geschäftskernlagen aus. Kleinere Läden verbilligten sich hier im Vergleich zum Herbst um 7,5 Prozent, größere um 6 Prozent. In München verfestigten sich die Preise dagegen laut IVD - wenn auch auf einem Niveau deutlich unter dem der Vor-Corona-Zeit.

Insgesamt machten die aktuellen Krisen der deutschen Wirtschaft weiterhin zu schaffen, sagt Kippes. «Dieses Stimmungsbild überträgt sich auch auf die bayerischen Gewerbeimmobilienmärkte.»

Der Markt für Büroimmobilien war dabei zuletzt weniger stark unter Druck als der für Läden. Bayernweit gingen die Büromieten seit dem Herbst um 0,8 Prozent zurück. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede: Insbesondere zentralere Lagen in München legten zu, während es beispielsweise in Augsburg um 1,7 Prozent nach unten ging. Insgesamt sei der Büromarkt polarisiert, heißt es vom IVD. «Zentrale Top-Flächen sind gefragt und erzielen steigende Spitzenmieten, während die Vermarktung nicht mehr zeitgemäßer beziehungsweise dezentraler Büros schwierig ist.»

© dpa-infocom, dpa:240408-99-598437/3

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