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Leonhardifahrten in Bayern

Zu Ehren des Heiligen Leonhard sind Menschen an mehreren Orten in Bayern am Montag durch die Straßen gezogen.

Traditionelle Leonhardifahrt Bad Tölz Angelika Warmuth/dpa

München (dpa/lby) - Zu Ehren des Heiligen Leonhard sind Menschen an mehreren Orten in Bayern am Montag durch die Straßen gezogen. Rund 300 Pferde und 70 teils historische, festlich geschmückte Tafel- und Truhenwagen waren bei der wohl bekanntesten Wallfahrt in Bad Tölz angemeldet, die 2017 als immaterielles Kulturerbe der Unesco in das deutsche Verzeichnis aufgenommen worden war. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx nahm ebenfalls an der Wallfahrt teil und feierte einen Freiluftgottesdienst auf dem Kalvarienberg.

Der Heilige Leonhard ist der Schutzpatron der Nutztiere. Leonhardifahrten oder -ritte ihm zu Ehren sind in Altbayern und Teilen Österreichs Brauch. Sie finden rund um den Leonharditag am 6. November statt, viele Orte feiern den Tag schon an den Wochenenden davor. Auch in Kreuth (Landkreis Miesbach) oder Rimsting (Landkreis Rosenheim) sollten Hunderte Pferde festlich geschmückte Wagen durch die Straßen ziehen.

In Benediktbeuern gab es in diesem Jahr dagegen keine Leonhardifahrt. Im August hatte schwerer Hagel unter anderem das Kloster derart beschädigt, dass der Leonhardi-Ausschuss der Gemeinde die Wallfahrt im vergangenen Monat absagte.

© dpa-infocom, dpa:231106-99-842055/3

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