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Serbiens Trainer Stojkovic über Pavlovic: «Gibt keine Wut»

Serbien hatte gehofft, Bayern Münchens Senkrechtstarter Pavlovic für die Nationalmannschaft zu gewinnen. Nun äußert sich Nationalcoach Stojkovic zur Entscheidung des Youngsters.

Serbien-Trainer Dragan Stojkovic Francisco Seco/AP/dpa

Belgrad (dpa) - Die Entscheidung von Bayern-Profi Aleksandar Pavlovic, zukünftig für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielen zu wollen, kam für Serbiens Trainer Dragan Stojkovic überraschend. «Die Abmachung war, dass die Entscheidung nach der Europameisterschaft fällt, aber die Entscheidung liegt bei ihm. Ich weiß nicht, ob es da Druck gegeben hat. Wir haben nichts verloren, wir waren fair und korrekt», sagte Stojkovic während einer Pressekonferenz.

Der 19-jährige Pavlovic, der auf gerade einmal 15 Pflichtspiele für die Münchner kommt, hat einen serbischen Vater und eine deutsche Mutter. Demnach wäre es möglich gewesen, für beide Länder zu spielen. Der 19-Jährige entschied sich aber für eine Karriere im DFB-Team und wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die nächsten Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande erstmals ins Aufgebot berufen. Allerdings musste Pavlovic wegen einer Mandelentzündung passen.

«Wir sollten nicht böse sein, wir haben alles versucht. Wir hatten Anfang Dezember Kontakt zu seiner Familie, dann zum Agenten und zu Alexander. Es gibt keine Wut», ergänzte Stojkovic, der einst als Spieler mit Olympique Marseille die Champions League gewann. Bei der EM trifft Serbien in Gruppe C auf England, Dänemark und Slowenien.

© dpa-infocom, dpa:240319-99-389962/2

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