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Taschendiebe auf der Wiesn: Weitere Festnahmen

Im Gedränge voller Wiesnzelte sind auch dieses Jahr Langfinger auf der Suche nach Beute. Allein an den ersten Festtagen seien bereits knapp zwei Dutzend Taschendiebe vorübergehend festgenommen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Blaulicht Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

München (dpa/lby) - Im Gedränge voller Wiesnzelte sind auch dieses Jahr Langfinger auf der Suche nach Beute. Allein an den ersten Festtagen seien bereits knapp zwei Dutzend Taschendiebe vorübergehend festgenommen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Taschendiebfahnder aus ganz Deutschland, aber auch aus anderen Ländern wie der Schweiz und Italien sind angereist, um ihre Kollegen zu unterstützen. «Tragen Sie Geld und Wertsachen immer eng am Körper und am besten in verschlossenen Taschen», mahnte die Polizei.

Am Montagabend fiel der Polizei schon auf dem Weg zum Oktoberfest ein Mann auf, der offensichtlich gezielt nach Diebstahlsgelegenheiten suchte. Taschendiebfahnder beobachteten dann, wie der 42-Jährige zielstrebig in ein Festzelt ging. Als er unter einer Sitzbank eine Handtasche sah, setzte er sich zu der Besitzerin - eine über 80-jährigen Touristin aus Berlin - ließ seine Jacke über die Tasche fallen und hob seine Jacke samt Tasche auf. Er wurde festgenommen.

Auf frischer Tat ertappt wurde auch ein 40-Jähriger, der in einem Zelt aus einer Handtasche eine Geldbörse zog. Bei ihm wurden weitere Gegenstände gefunden, die vermutlich aus Diebstählen stammten.

Darüber hinaus berichtete die Polizei von einem eher ruhigen Verlauf des Fests. Es bleibe meist bei Handgreiflichkeiten. Schwer verletzt wurde allerdings unter anderem ein Mann, den Unbekannte auf dem Festgelände niedergeschlagen hatten.

In Handfesseln zur Wache musste ein 20-Jähriger, der bei der Kontrolle am Festeingang deutlich alkoholisiert war und aggressiv reagierte. Er habe die Beamten beleidigt und von sich wegzudrücken versucht. Er bekam eine Anzeige wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

© dpa-infocom, dpa:230919-99-251051/2