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Sängerin Soffie sieht politische Kluft in junger Generation

Ihr Tiktok-Hit «Für immer Frühling» lief im vergangenen Jahr auf den Demonstrationen für Demokratie. Die Wahl-Mannheimerin Soffie hatte das Gefühl, dass ihr Lied auch etwas bewegen würde.

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Sängerin Soffie Boris Roessler/dpa

Mannheim (dpa) - Die Singer-Songwriterin Soffie («Für immer Frühling») aus Mannheim empfindet die politische Lage im Land als schwierig. Sie habe das Gefühl, dass «eine sehr große Spaltung da ist, auch gerade in der jüngeren Generation», sagt Soffie. Das zeigten auch die Wahlergebnisse - sowohl die AfD als auch die Linke hätten einen großen Zuwachs bei der Bundestagswahl im Februar gehabt. Zum Erfolg der AfD sagt sie: «Das macht mir große Angst.»

Sie tausche sich darüber viel mit Menschen in ihrem Umfeld aus. «Ich frage mich manchmal, ob wir diese Kluft noch überbrücken können», sagt die 25-Jährige. «Ist es überhaupt noch möglich, miteinander zu sprechen und offenzubleiben dabei oder streiten wir einfach sofort?» Und sobald es in so einen Streit gehe, komme man nicht mehr an die andere Person heran und andersherum.

Am 25. April kommt Soffies erstes Mini-Album raus

Soffie, die als Sofie Aspacher in Backnang bei Stuttgart geboren wurde, war mit ihrem Hit «Für immer Frühling» Anfang 2024 viral gegangen. Ihr Lied wurde auf zahlreichen Demonstrationen für Demokratie gespielt. Am 25. April kommt nun ihr erstes Mini-Album «Unterwegs» raus - fünf Lieder über die großen Gefühle des Alltags.

Heute sagt Soffie, sie habe den Eindruck gehabt, dass «Für immer Frühling» zumindest bei einzelnen Personen etwas bewegt habe. Sie habe von Unbekannten Rückmeldungen bekommen, sie seien wegen ihres Songs politisch aktiv geworden oder hätten dadurch emotionale Unterstützung erhalten. «Oft saß ich dann vor meinem Handy heulend wegen einer fremden Person, die mir eine Nachricht geschrieben hat. Das hat mich sehr berührt.»

© dpa-infocom, dpa:250425-930-465238/1