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Drogen: Wie schütze ich meine Kinder vor der Sucht?

Die Angst vor der Suchtgefahr bei Kindern ist ein Albtraum für jede Familie. Doch es gibt Hoffnung und bewährte Methoden, um den Nachwuchs zu stärken.

Junge Drogen Familie & Kinder Foto: motortion/Adobe Stock

In einer Welt, in der Drogen und Suchtverhalten immer zugänglicher werden, stehen Eltern vor der Herausforderung, ihre Kinder zu schützen. Wie kann man das als Eltern vorbeugen und welche Rolle spielen Aktivitäten und offene Gespräche dabei?

Wie hält man seine Kinder davon ab, Drogen zu nehmen?

Eltern stehen oft hilflos vor der Frage, wie sie ihre Kinder vor der Sucht bewahren können. Harvey Milkman, ein Psychologe mit jahrzehntelanger Forschungserfahrung, hat in Island ein Programm mitgestaltet, das Teenager zu den "cleansten" Europas machte, berichtet der SPIEGEL, der ein Interview mit Milkman geführt hat. Sein Ansatz: Kinder und Jugendliche durch "Natural Highs" – natürliche Glückserlebnisse – von Drogen fernzuhalten.

Jugendliche suchen nach Risiken und einem Kick. Wir können sie nicht davon abhalten, aber wir können sie zu gesunden Alternativen lenken

Harvey Milkman gegenüber dem SPIEGEL

Er betont, dass Aktivitäten wie Sport, Theater oder Musik Dopamin ausschütten und somit ein "Natural High" erzeugen können, das Drogen überflüssig macht. In Island wurde Milkman's Forschung in die Praxis umgesetzt. Durch Freizeitgutscheine und nächtliche Ausgangssperren für Jugendliche unter 16 Jahren konnte der Drogenkonsum signifikant gesenkt werden. Eltern wurden dazu angehalten, mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und sie zu unterstützen.

Was sind die Risikofaktoren?

Milkman weist darauf hin, dass Sucht oft schon vor dem ersten Drogenkontakt beginnt. Risikofaktoren wie eine Neigung zu impulsivem Verhalten können durch positive Einflüsse wie Schule und Freundschaften ausgeglichen werden. 

Was können Eltern tun?

Die Techniker Krankenkasse rät Eltern, Vorbilder zu sein und einen bewussten Umgang mit Suchtmitteln vorzuleben. Eine gute Beziehung zum Kind, offene Gespräche und gemeinsame Aktivitäten sind entscheidend, um das Kind zu stärken und ihm zu helfen, "Nein" zu sagen. In der Pubertät, einer Zeit des Ausprobierens, können Konflikte entstehen. Experten empfehlen, frühzeitig Hilfe zu suchen, etwa bei Kinder- und Jugendärzten oder Familienberatungsstellen. Laut t-online gibt es klare Warnzeichen, die auf Drogenkonsum bei Jugendlichen hindeuten können, wie Wesensveränderungen, körperliche Symptome, Verhaltensänderungen und finanzielle Probleme. Eltern sollten aufmerksam sein und bei Verdacht das Gespräch suchen. 

Organisationen wie ELSA und die Sucht- und Jugendhilfe e. V. bieten Beratung und Unterstützung für Eltern. Sie informieren über Suchtprävention und bieten Materialien zur Aufklärung.

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