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Die Evolution der Männlichkeit: Hormonelle Einflüsse und die Suche nach Identität

Eine Studie zeigt, dass Männer in langen Beziehungen niedrigere Testosteronspiegel haben. Moderne Veränderungen in der männlichen Identität betonen, dass Männer sowohl ihre männlichen als auch weiblichen Seiten entwickeln sollten.

Mann mit Blumen im Bart Foto: adobe stock / Africa Studio

Die Dynamik der Hormone und ihre Auswirkungen auf die männliche Identität innerhalb von Partnerschaften stehen im Fokus neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse. Eine bahnbrechende Studie von Forschern Daniel Farrelly, Rebecca Owens und Mark A. Wetherell enthüllt einen bislang wenig bekannten Zusammenhang zwischen dem Testosteronspiegel und der Dauer von Beziehungen. Während traditionelle Vorstellungen oft die hormonellen Veränderungen bei Frauen betonen, rückt diese Studie das männliche Sexualhormon in den Mittelpunkt.

Der Testosteronspiegel in Langzeitbeziehungen

Die Forscher analysierten den Hormonhaushalt von 75 Männern im Alter von 18 bis 39 Jahren aus Nordengland. Durch Blut- und Speicheltests untersuchten sie den Testosteronspiegel und verglichen ihn mit dem Beziehungsstatus der Probanden. Die Ergebnisse zeigten einen klaren Zusammenhang: Je länger eine Beziehung dauert, desto mehr sinkt der Testosteronspiegel des Mannes. Diese Erkenntnis erklärt sich durch die evolutionäre Rolle des Testosterons bei der Partnersuche.

Die Evolutionäre Perspektive: Vom "Jagd-Modus" zur Langzeitbeziehung

In den ersten Jahren einer Partnerschaft befinden sich Männer noch im "Jagd-Modus", was sich in höheren Testosteronwerten widerspiegelt. Interessanterweise weisen auch Männer in polyamourösen Beziehungen erhöhte Testosteronwerte auf. Die Forscher spekulieren, dass Männer mit einem höheren Ausgangstestosteronspiegel eher geneigt sind, in Beziehungen zu bleiben oder diese schneller zu beenden.

Testosteron und seine Auswirkungen

Neben der Bereitschaft zur Partnersuche beeinflusst Testosteron auch:

  • die Sexualfunktion
  • das Muskelwachstum
  • den Fettstoffwechsel

Die Abnahme an Testosteron in langen Beziehungen kann daher nicht nur optische Veränderungen, sondern auch Verhaltensänderungen bewirken.

Die Rolle des Vaters und emotionale Abhängigkeit

Der Einfluss der Frauenbewegung auf die männliche Identität ist auch in Betracht zu ziehen. Traditionelle Werte, die mit stereotypen Denkweisen einhergehen, geraten ins Wanken. Immer mehr Männer finden sich in einer abhängigen Position wieder, da sie ihre Männlichkeit für die Gunst der Frauen opfern.

Die Rolle der Frauen in der männlichen Identitätsfindung

Die Evolution der Männlichkeit ist ein komplexer Prozess, der durch hormonelle Veränderungen, gesellschaftliche Umbrüche und individuelle Entscheidungen beeinflusst wird. Männer stehen vor der Herausforderung, ihre Identität in einer sich wandelnden Welt zu finden, ohne dabei die Bedeutung ihrer männlichen Werte zu verlieren.

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