Hypnose um mit dem Rauchen aufzuhören: Funktioniert das?

Rauchen ist eine der häufigsten vermeidbaren Todesursachen weltweit und mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Risiken verbunden, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Atemwegserkrankungen. Doch der Weg zum Nichtraucher kann mit Herausforderungen verbunden sein und erfordert oft eine Menge Durchhaltevermögen und Unterstützung. In den letzten Jahrzehnten wurden verschiedene Methoden und Programme entwickelt, um Rauchern dabei zu helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Von Nikotinersatztherapien über Medikamente bis hin zu Verhaltensinterventionen und alternativen Ansätzen wie Hypnose und Akupunktur gibt es eine Vielzahl von Optionen, aus denen Raucher wählen können. 

Hypnose ist eine therapeutische Methode, bei der Menschen in einen tief entspannten Trance-Zustand versetzt werden. Dabei erhöht sich ihre Aufnahmefähigkeit für Suggestionen und ihre Konzentration steigt. Diese Technik wird nicht nur zur Rauchentwöhnung, sondern auch zur Behandlung von Ängsten und Schmerzen eingesetzt.

Eine hypnotherapeutische Rauchentwöhnung wird entweder individuell oder in Gruppen durchgeführt. Vor der Behandlung bespricht der Therapeut mit dem Patienten die Rauchgewohnheiten und erklärt den Ablauf. Während der Sitzung wird versucht, durch neue Verknüpfungen im Gehirn das Suchtmuster zu durchbrechen und das Verhalten zu verändern, so die Techniker Krankenkasse.

Die Wirksamkeit der Hypnose zur Rauchentwöhnung ist umstritten und nicht wissenschaftlich belegt. Studien haben gezeigt, dass nach einer Hypnosebehandlung mehr Personen Nichtraucher waren als in einer Kontrollgruppe. Allerdings beruhten diese Ergebnisse auf einer kleinen Stichprobe und die methodische Qualität der Studie war gering, so die Stiftung Gesundheitswissen.

Die Hypnose zur Rauchentwöhnung ist eine alternative Methode, die von einigen Rauchern als hilfreich empfunden wird. Ob sie tatsächlich wirksam ist, ist jedoch nicht abschließend geklärt und hängt möglicherweise von individuellen Faktoren wie der Motivation des Patienten ab. Es ist ratsam, sich vor einer Behandlung eingehend über mögliche Risiken und Alternativen zu informieren.

Die Hypnose zur Rauchentwöhnung kann unter Umständen den eigenen Willen stärken und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen sind und die Methode als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) gilt. Zudem sollte eine klinische Hypnose nur von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden.