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Wie und warum ihr mehr Zeit mit euren Freunden verbringen solltet

Zusammen ins Kino gehen oder entspannt kochen. Freunde sind für uns alle wichtig, egal ob wir sie schon aus der Kinderkrippe kennen oder erst seit ein paar Monaten. Doch welche positiven Auswirkungen haben Freundschaften auf unser Leben? Das haben wir für euch zusammengefasst.

Freunde stehen im Feld Lifestyle Foto: Dim Hou/unplash

Alle Menschen brau­chen Freunde. Was Aris­to­te­les schon vor mehr als 2000 Jahren nieder­schrieb, erfah­ren Menschen auch noch heute. Neben der Fami­lie gehö­ren Freunde zu den wich­tigs­ten Bezugs­per­so­nen für jeden von uns. Einer Studie zufolge stei­gert ein fester Freun­des­kreis nämlich nicht nur eure Laune, sondern sogar eure Über­le­bens­chance um 50 Prozent.

Lebenserwartung steigt - mehrere Gründe dafür

Lachen macht uns Menschen glücklich

Lachen macht glück­lich – und mit wem tun wir das lieber als mit unse­ren Freun­den? Freunde unter­stüt­zen uns, helfen in schwie­ri­gen Situa­ti­o­nen und sind immer für einen Spaß zu haben. Dadurch werden oftmals auch opti­mis­ti­scher, was das Leben laut einer Studie eben­falls verlän­gert.

Freundschaften steigern Zufriedenheit

Mit Freun­den sieht meist die Welt besser aus und sind nicht einsam, was sich auch posi­tiv auf das eigene Leben auswirkt. Im Jahr 2018 wurde eine Studie veröf­fent­licht, welche einen Zusam­men­hang zwischen vorhan­de­nen Freund­schaf­ten und der eige­nen Zufrie­den­heit im Leben bewies. Durch Freund­schaf­ten senkt sich der Stress­pe­gel, da wir uns beispiels­weise Freun­den anver­trauen können.

Aktivität verlängert das Leben

Ob gemein­sam Sport machen oder Kino­be­su­che und Urlaube – wir sind oft begeis­tert von den Ideen unse­rer Freunde und auch Studien zeigen, dass Menschen, die mehr mit ihren Freun­den unter­neh­men, oft physisch akti­ver sind. Und zusam­men macht alles gleich doppelt so viel Spaß.

Isolation verschlechtert Immunsystem

Mit Freun­den seid ihr sogar weni­ger krank­heits­an­fäl­lig, denn wenn wir uns selbst isolie­ren und uns von der Außen­welt abschir­men, kann das zu chro­ni­schen Krank­hei­ten führen. Denn sozi­ale Isola­tion ist in vielen Hinsich­ten schlecht für unser Immun­sys­tem, was die Forschung auch bestä­tigt. Habt also Spaß, unter­nehmt was und fühlt euch wohl.

Freunde gut für die Gesundheit

Forscher haben zudem heraus­ge­fun­den, dass sich Freund­schaf­ten posi­tiv auf euren Körper und eure Seele auswir­ken. Eine austra­li­sche Studie zeigt, wer von guten Freun­den umge­ben ist, hat eine höhere Lebens­er­war­tung. Der posi­tive Einfluss von der Fami­lie war dage­gen deut­lich gerin­ger. Hier­bei spielt offen­bar das Hormon Oxyto­cin, das in Momen­ten von Vertraut­heit verstärkt gebil­det wird, eine entschei­dende Rolle für diese posi­tive Wirkung.

Oxytocin wirkt doppelt: Es bringt Stress und Angst in sozialen Situationen unter Kontrolle, indem es die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol hemmt und das Belohnungszentrum stimuliert.

Sozialverband VdK Deutschland

Freunde haben eine wichtige Entlastungsfunktion.

Dr. Wolfgang Krüger

Genug Zeit für Freunde nehmen

Dr. Krüger empfiehlt, mindes­tens zwei Stun­den in der Woche für die Freunde zu inves­tie­ren. Vor allem für Männer sei dies wich­tig, denn der Berli­ner Psycho­the­ra­peut hat fest­ge­stellt, dass nur etwa ein Drit­tel der Männer Freund­schaf­ten aktiv pfle­gen, woge­gen rund zwei Drit­tel aller Frauen eine gute Freun­din haben.

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