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Glücksatlas 2019: Womit die Bayern besonders zufrieden sind

Die Deutschen sind so zufrieden wie noch nie. Das ist die Kernaussage im neuen Glücksatlas 2019. Wo die Bayern im Glücksranking liegen und womit die Menschen im Freistaat besonders zufrieden sind, erfahrt ihr hier.

Glücksatlas Grafik/Grafik

Die Menschen in Deut­sch­land sind wieder zufrie­de­ner mit ihrem Leben. Das zeigt der neue Glücks­at­las. Nach zwei Jahren mit leicht sinken­den Werten sei 2019 ein „Glückss­prung“ auf ein neues Allzeit­hoch gemes­sen worden, heißt es in der Unter­su­chung, die nun zum neun­ten Mal erschien.

Auf einer Skala zwischen 0 und 10 bewer­te­ten die Befrag­ten ihre Zufrie­den­heit im Schnitt mit 7,14 Punk­ten – etwas mehr als im Vorjahr (7,05). Die Auto­ren um den Profes­sor für Finanz­wirt­schaft Bernd Raffel­hü­schen von der Uni Frei­burg haben den Glücks­at­las im Auftrag der Deut­schen Post erstellt. So sieht die Glück­s­ta­belle in Deut­sch­land aus.

Bayerische Regionen im Glücksranking vorne dabei

Tabel­len­füh­rer und -schluss­licht der deut­schen Regi­o­nen sind im Vergleich gegen­über 2018 unver­än­dert: Die zufrie­dens­ten Menschen sieht der Glücks­at­las in Schles­wig-Holstein (7,44 Punkte), die unglü­ck­lichs­ten in Bran­den­burg (6,76). Mit Blick auf das Bundes­land Bayern stel­len die Glücks­for­scher fest: Die Fran­ken (Ober-, Mittel-, Unte­fran­ken) sind bundes­weit im Glücks­ran­king nach Regi­o­nen auf Platz 4 (7,27 Punkte), gefolgt von Südbay­ern (7,26) auf Rang 5.

Was macht glücklich, wo hakt es?

Insbe­son­dere mit ihrer Wohn- und Frei­zeit­si­tua­tion sind die Fran­ken über­durch­schnitt­lich zufrie­den (7,7). In dieser Kate­go­rie liegen die Fran­ken sogar bundes­weit auf Rang 1. In Verbin­dung steht damit die unter­durch­schnitt­li­che Miet­be­las­tung – nur 16,9 Prozent des Einkom­mens müssen für die Kalt­miete ausge­ge­ben werden.


  • Kritisch bewer­ten die Fran­ken hinge­gen, dass ihre Region unat­trak­ti­ver für Feri­en­gäste ist als der südli­che Teil von Bayern.
  • Bei der Gesund­heits­zu­frie­den­heit (6,6) liegt Fran­ken im Durch­schnitt (6,6), die Pfle­ge­quote ist mit 34,7 Prozent aber deut­sch­land­weit die dritt­nied­rigste.
  • Auch mit ihrer Arbeits­si­tua­tion (7,1) sind die Fran­ken leicht unter­durch­schnitt­lich zufrie­den, obwohl sie die dritt­nied­rigste Arbeits­lo­sen­quote von 3,3 Prozent haben
  • Mit ihrem Haus­halt­s­ein­kom­men sind die Fran­ken wiederum sehr zufrie­den (6,9). Kein Wunder: Sie verfü­gen über das bundes­weit höchste durch­schnitt­li­che Einkom­men (24.963 Euro), zusam­men mit den Südbay­ern.
  • Bayern-Süd: Was macht glücklich, wo hakt es?

    Insbe­son­dere mit ihrer Wohn- und Frei­zeit­si­tua­tion sind die Fran­ken über­durch­schnitt­lich zufrie­den (7,7). In dieser Kate­go­rie liegen die Fran­ken sogar bundes­weit auf Rang 1. In Verbin­dung steht damit die unter­durch­schnitt­li­che Miet­be­las­tung – nur 16,9 Prozent des Einkom­mens müssen für die Kalt­miete ausge­ge­ben werden.


  • Kritisch bewer­ten die Fran­ken hinge­gen, dass ihre Region unat­trak­ti­ver für Feri­en­gäste ist als der südli­che Teil von Bayern.
  • Bei der Gesund­heits­zu­frie­den­heit (6,6) liegt Fran­ken im Durch­schnitt (6,6), die Pfle­ge­quote ist mit 34,7 Prozent aber deut­sch­land­weit die dritt­nied­rigste.
  • Auch mit ihrer Arbeits­si­tua­tion (7,1) sind die Fran­ken leicht unter­durch­schnitt­lich zufrie­den, obwohl sie die dritt­nied­rigste Arbeits­lo­sen­quote von 3,3 Prozent haben
  • Mit ihrem Haus­halt­s­ein­kom­men sind die Fran­ken wiederum sehr zufrie­den (6,9). Kein Wunder: Sie verfü­gen über das bundes­weit höchste durch­schnitt­li­che Einkom­men (24.963 Euro), zusam­men mit den Südbay­ern.
  • Bayern-Süd: Was macht glücklich, wo hakt es?

    Im Vergleich zur Erhe­bung im Jahr 2018 sind die
    Südbay­ern (Ober­bay­ern, Schwa­ben, Ober­pfalz, Nieder­bay­ern) deut­lich glück­li­cher. Sie machen einen Sprung von Rang 8 auf Platz 5 (7,26 Punkte).

    • Über­durch­schnitt­lich zufrie­den sind die Südbay­ern mit ihrer Gesund­heit (6,8). In dieser Kate­go­rie bele­gen sie den zwei­ten Platz bundes­weit. Bayern-Süd hat die nied­rigste Pfle­ge­quote (28,9 Prozent) sowie den zweit­nied­rigs­ten Anteil an gesund­heit­lich beein­träch­tig­ten Perso­nen (16,8 Prozent).
    • Die Menschen in Bayern-Süd sind auch mit ihrer Arbeit (7,3) beson­ders zufrie­den. Immer­hin erfreut sich die Region der nied­rigs­ten Arbeits­lo­sen­quote (2,7 Prozent).
    • Nur die Zufrie­den­heit mit der Wohn­si­tua­tion stagniert auf hohem Niveau (7,5). Hier liegt auch der größte Kritik­punkt: die hohen Miet­kos­ten.

    So wurden die Glückswerte erhoben

    Für den Report wurden Daten einer großen Lang­zeit­stu­die des Deut­schen Insti­tuts für Wirt­schafts­for­schung und aktu­elle eigene Erhe­bun­gen mit insge­samt mehre­ren Tausend Befrag­ten ausge­wer­tet.