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Auslandsurlaub: So vermeidet ihr hohe Bußgelder

Die Sommerferien stehen vor der Tür und viele von euch planen eine Reise ins Ausland. Doch Vorsicht: In anderen Ländern gelten oft andere Verkehrsregeln. Wer sich nicht daran hält, riskiert hohe Bußgelder. Welche Vorschriften ihr kennen solltet und wie ihr euch optimal vorbereitet, erfahrt ihr hier.

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Urlaub mit der Familie Reise Foto: Adobe Stock/Robert Kneschke

Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für den Straßenverkehr. Besonders in der EU gibt es trotz vieler Angleichungen immer noch landestypische Unterschiede. Wer diese nicht kennt, riskiert hohe Bußgelder. Informiert euch vorab über die Vorschriften in eurem Urlaubsland, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Tempolimits in Europa: Unterschiede auf einen Blick

Die Höchstgeschwindigkeiten variieren in Europa stark. Auf Autobahnen sind in Spanien 120 km/h, auf Zypern sogar maximal nur 100 km/h erlaubt, während in Kroatien und Italien bis zu 130 km/h möglich sind. In Italien dürfen Fahranfänger (Führerscheinbesitz unter 3 Jahren) maximal 100 km/h auf Autobahnen fahren.

Land Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen
Dänemark 130 km/h
Polen 140 km/h
Tschechien 130 km/h
Österreich 130 km/h
Schweiz 120 km/h
Frankreich 130 km/h (110 km/h bei Regen)
Luxemburg 130 km/h (110 km/h bei Regen)
Belgien 120 km/h
Niederlande 100 km/h (tagsüber von 6 bis 19 Uhr)

Außerorts reichen die Limits von 70 km/h in Schweden bis 100 km/h in Österreich. Innerorts gilt EU-weit ein Limit von 50 km/h. Achtet darauf, die Vorgaben einzuhalten, denn Geschwindigkeitsüberschreitungen können teuer werden. In Norwegen kostet ein Verstoß von 20 km/h über dem Limit bis zu 600 Euro.

Alkohol am Steuer: Strenge Regeln im Ausland

Im Urlaub darf es gerne mal ein Glas Wein oder Bier mehr sein. Doch Vorsicht: Die Promillegrenzen sind streng. In den meisten Ländern gilt 0,5 Promille, für Fahranfänger oft sogar 0,0 Promille. Verstöße werden hart bestraft: In Spanien, Italien und der Schweiz drohen Bußgelder ab 500 Euro, in Dänemark sogar bis zu einem Monatsgehalt.

Bußgelder aus dem Ausland: Was tun bei einem Bescheid?

Erhaltet ihr nach der Reise einen Bußgeldbescheid, solltet ihr diesen nicht ignorieren. Ab 70 Euro können Bußgelder auch in Deutschland vollstreckt werden. Seit Mai 2024 gilt dies auch für Bescheide aus der Schweiz. Prüft den Bescheid sorgfältig und achtet auf mögliche Mahngebühren. Zuständig für die Vollstreckung ist das Bundesamt für Justiz (BfJ) in Bonn.

Wichtige Dokumente für die Reise

Neben der Routenplanung solltet ihr auch die notwendigen Dokumente bereithalten:

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Führerschein
  • Fahrzeugpapiere
  • Europäischer Unfallbericht (hilfreich bei Unfällen)
  • Grüne Versicherungskarte (in Serbien und der Türkei Pflicht)

Sonderregelungen für Wohnmobile

Reist ihr mit einem Wohnmobil, gelten in einigen Ländern besondere Vorschriften. In Bulgarien, Polen und der Schweiz ist ein Feuerlöscher Pflicht. Auch wenn er nicht überall vorgeschrieben ist, empfiehlt es sich, einen mitzuführen. Achtet zudem auf das Messerverbot: Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm dürfen nicht griffbereit im Fahrzeug aufbewahrt werden. Achtet darauf, wenn ihr die Küchenmesser in den Camper packt.

Messer und andere Gegenstände im Auto: Was ist erlaubt?

Das Mitführen von Messern im Auto kann in vielen Ländern problematisch sein. In Deutschland drohen Bußgelder bis zu 10.000 Euro, wenn Messer ungesichert transportiert werden. Verstaut solche Gegenstände immer in einem verschlossenen Behälter und außer Reichweite.

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