So schützt ihr euch vor der neuen Online-Betrugsmasche
Eine neue Betrugsmasche bei Online-Vekaufspalttformen sorgt für Aufregung: Dieses Mal sind nicht die Käufer, sondern die Verkäufer im Visier der Täter. Mit gefälschten E-Mails und Links werden sie um hohe Summen gebracht. Wie die Masche funktioniert und wie ihr euch schützen könnt, erfahrt ihr hier.


Eine neue Betrugsmasche bei Online-Verkaufsplattformen sorgt aktuell für Schlagzeilen. Dieses Mal sind nicht die Käufer, sondern die Verkäufer im Visier der Täter. Mit gefälschten E-Mails und Links werden sie um hohe Summen gebracht. So funktioniert die Masche und so könnt ihr euch schützen.
So funktioniert die Betrugsmasche
Die Betrüger gehen äußerst geschickt vor: Sie kontaktieren Verkäufer auf Verkaufsplattformen wie eBay, Vinted oder Kleinanzeigen und geben vor, Interesse an einem Artikel zu haben. Als Zahlungsmethode schlagen sie PayPal vor und bitten um die E-Mail-Adresse des Verkäufers. Doch statt einer Zahlung erhält der Verkäufer eine gefälschte E-Mail, die aussieht, als käme sie von der jeweiligen Verkaufsplattform.
In der E-Mail befindet sich ein Link mit der Aufforderung, den Verkauf zu bestätigen. Wer darauf klickt, wird auf eine täuschend echte PayPal-Seite weitergeleitet. Dort wird unbemerkt eine Überweisung durchgeführt – die Höhe der Summe legen die Betrüger fest.
Warum PayPal nicht haftet
Viele Betroffene wenden sich nach einem solchen Vorfall an PayPal. Doch das Unternehmen weist die Verantwortung von sich: Wer auf eine Phishing-Mail hereinfällt, trägt laut PayPal selbst die Verantwortung. Daher ist Vorsicht geboten.
Tipps, um euch zu schützen
Zahlungen nur über die Plattform abwickeln: Nutzt die Zahlungsabwicklung direkt über die Verkaufs- bzw. Kaufsysteme der Verkaufsplattformen.
- Keine Links anklicken: Öffnet keine Links aus E-Mails, die angeblich von eBay, Vinted oder PayPal stammen.
- E-Mail-Adresse schützen: Gebt eure E-Mail-Adresse nicht leichtfertig in Privatnachrichten weiter.
- Phishing-Mails erkennen: Achtet auf Rechtschreibfehler, echte Logos und unübliche Formulierungen in E-Mails.
Zusätzlicher Schutz durch eine Cyberversicherung
Eine Cyberversicherung kann euch vor den finanziellen Folgen von Cyberkriminalität schützen. Sie deckt unter anderem Schäden durch Phishing, Datenverlust und Hackerangriffe ab. Besonders für Unternehmen, Freiberufler und Selbstständige, aber auch für Privatpersonen, kann eine solche Versicherung sinnvoll sein.
Die Kosten für eine Cyberversicherung variieren je nach Anbieter und Leistungsumfang. Für Privatpersonen beginnen die Beiträge oft bei etwa 5 bis 10 Euro im Monat. Unternehmen zahlen in der Regel höhere Prämien, abhängig von der Größe und dem Risiko des Betriebs. Abgedeckt werden unter anderem:
- Eigene Schäden: Kosten für Datenrettung, Wiederherstellung von Systemen und Erpressungsgelder.
- Schäden Dritter: Haftungskosten, wenn Daten von Kunden oder Geschäftspartnern betroffen sind.
- Betriebsunterbrechung: Finanzielle Verluste durch IT-Ausfälle oder Cyberangriffe.
- Zusätzliche Leistungen: Unterstützung bei IT-Forensik, Krisenkommunikation und Präventionsmaßnahmen.