Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Studie: Falsches Timing beim Einkauf kostet tausende Euros

Wie eine Studie der Bank Barclays ergab, können Konsumenten beim Kauf bestimmter Artikel viel sparen, wenn sie den richtigen Zeitpunkt abwarten.

Frau vergleicht Karte mit Handy Verbraucherschutz Foto: zvkate/Adobe Stock

Eine Analyse des Barclays Preisradars zeigt, dass ständig schwankende Preise deutsche Haushalte im Jahr 2023 durchschnittlich 2.268 Euro kosteten. Trotz einer Verringerung im Vergleich zum Vorjahr bleibt die finanzielle Belastung durch Preisschwankungen hoch.

Belastung durch Preisschwankungen

Die Ausgaben der Verbraucher aufgrund von Preisschwankungen beliefen sich im Jahr 2023 auf insgesamt 94,5 Milliarden Euro. Diese Zahl liegt zwar niedriger als im Rekordinflationsjahr 2022, liegt jedoch immer noch deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre. Dabei entfielen rund 74 Prozent der Mehrbelastung auf Lebensmittel, Verkehr, Mieten und Energie, deren Kaufzeitpunkt von Verbrauche nicht beeinflusst werden kann. Die verbleibenden 26 Prozent (586 Euro pro Haushalt) entfielen auf Konsumgüter wie Mode, Elektronik, Haushalts- und Gartenartikel, bei denen Konsumenten durch geschicktes Timing Geld sparen können.

Tipps zum Sparen

Laut Tobias Grieß, CEO des Privatkundengeschäfts von Barclays in Deutschland und Österreich, können Verbraucher:innen durch geschicktes Timing beim Kauf von Konsumgütern Geld sparen. Insbesondere flexible Bezahl- und Finanzierungsoptionen spielen dabei eine wichtige Rolle.

In diesen Monaten sind Konsumgüter am günstigsten

  • Pkw und Autozubehör: Januar und Februar
  • Haushalts- und Gartenartikel: Januar und Februar
  • Mode: Januar und Februar
  • Unterhaltungselektronik (E-Book-Reader, Kopfhörer): März und April
  • Smartwatches und Fitness-Tracker: August
  • Laptops, Heimkino-Anlagen, Fernseher, Mobiltelefone ohne Vertrag: November und Dezember

Der Preisunterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Monat beträgt bei:

  • Kleidung: 10,6 Prozent
  • Haushalts- und Gartenartikel: 6,8 Prozent
  • Elektronikartikel, Pkw- und Autozubehör: jeweils 5,4 Prozent

Mehr Sparpotenzial als erwartet

Da die ermittelten Preisschwankungen auf Durchschnittspreisen basieren, dürfte das mögliche Einsparpotenzial für Verbraucher oft noch höher sein. Die Differenz zwischen dem günstigsten und dem höchstmöglichen Preis eines individuellen Produkts im Jahresverlauf könnte den ermittelten Durchschnittswert deutlich übertreffen.

Coffee Music

Unplugged und entspannt! Singer-Songwriter, Pop & exklusive Live-Sessions.

Gerade läuft:

Alles auf Aktien

Der tägliche Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Die Wirtschafts- und Finanzjournalisten Holger Zschäpitz, Philipp Vetter, Anja Ettel, Daniel Eckert, Laurin Meyer und Nando Sommerfeldt diskutieren im Wechsel über die wichtigsten News an den Märkten und das Finanzthema des Tages. Außerdem gibt es jeden Tag eine Inspiration, die das Leben leichter machen soll. Kurz und knapp geht es um alles, was man aktuell über Aktien, ETFs, Fonds und erfolgreiche Geldanlage wissen sollte. Für erfahrene Anleger und Neueinsteiger.

Das könnte dich auch interessieren