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Wo zum Ferienbeginn in Bayern Geduld gefragt sein könnte

Ein langes Wochenende und zwei Wochen Ferien - im Freistaat dürften um Pfingsten viele Menschen unterwegs sein. Autofahrer und Fluggäste sollten dabei einige Empfehlungen beachten.

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Stau auf der Autobahn Marijan Murat/dpa

München (dpa/lby) - Mit Beginn der Ferien und dem Auftakt in ein langes Pfingstwochenende sollten Reisende in Bayern mehr Zeit auf der Straße und an Flughäfen einplanen. Der ADAC rechnet vor allem am Freitagnachmittag und am Pfingstmontag mit «extremer Staugefahr». Die beiden größten bayerischen Airports in München und Nürnberg rechnen am ersten Ferienwochenende mit Hunderttausenden Fluggästen.

Auf den Autobahnen in Bayern bräuchten Reisende vor allem in Richtung der österreichischen und italienischen Urlaubsgebiete voraussichtlich viel Geduld, teilte der ADAC mit. Besonders betroffen seien Hauptrouten wie die A9, A8 in Richtung Salzburg, der A95 sowie der Fernpass in Tirol. Um sich lästige Zeit im Stau zu sparen, empfiehlt der Automobilclub, sich, wenn möglich, am Pfingstsonntag in den Wagen zu setzen und die Fahrt in den Urlaub anzutreten.

Bayerische Flughäfen erwarten Millionen Passagiere

Wer mit dem Flieger von Bayern aus in den Pfingsturlaub starten will, dürfte da weniger flexibel sein. Auf längere Wartezeiten an Check-in und Sicherheitskontrollen sollten Fluggäste in München und Nürnberg vor allem zwischen Freitag und Sonntag vorbereitet sein. Allein in der bayerischen Landeshauptstadt werden dann mehr als 410.000 Passagiere erwartet.

Während der gesamten Ferien rechnen die beiden Flughäfen mit deutlich mehr Reisenden als noch zu Pfingsten 2024. Der Flughafen München erwartet insgesamt mehr als 2,3 Millionen Reisende - bei rund 17.000 Flugbewegungen. In Nürnberg rechnet man mit etwa 294.000 Passagieren bei mehr als 1900 Starts und Landungen. Am Allgäu Airport in Memmingen werden etwa 170.000 Fluggäste erwartet - etwa 11.000 mehr als in den Pfingstferien 2024.

Stammstrecken-Sperrung erschwert Weg zum Flieger in München

Wer möglichst stressfrei in den Urlaubsflieger steigen will, sollte an beiden Flughäfen genügend Zeit einplanen. Auch ein Blick in Personalausweis und Reisepass helfe, um zu prüfen, dass diese noch gültig sind, sagte ein Sprecher des Nürnberger Flughafens. Der Flughafen München rät auch, nur die wichtigsten Dinge im Handgepäck zu verstauen - um so Zeit an den Sicherheitskontrollen zu sparen.

Der Weg zum Flughafen der Landeshauptstadt könnte während der Ferien indes zusätzlich zum Problem werden: Weil die Bahn am Ostbahnhof ein neues Stellwerk in Betrieb nimmt, fahren auf der Linie S8 der Münchner S-Bahn zum Flughafen von Freitagabend, 6. Juni, bis Freitagmorgen, 13. Juni auf einem Abschnitt nur Busse als Ersatzverkehr. Auch hier lohnt sich also gegebenenfalls: mehr Zeit einplanen und vom Hauptbahnhof im Zweifel mit der Linie S1 fahren.

In Nürnberg könnte es dagegen bei der Anfahrt mit dem Auto zu Verzögerungen kommen: Im Marienbergpark werde am Freitag ein islamisches Opferfest gefeiert, sagte ein Sprecher des Flughafens. Da die Marienbergstraße zur Flughafenstraße führe, sei durch die Feier mit zusätzlichem Verkehr zu rechnen.

© dpa-infocom, dpa:250602-930-617946/3