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Aiwanger fordert Abkehr vom Verbrennerverbot 2035

Ab 2035 sollen in der EU keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Doch die E-Auto-Verkäufe sind weit niedriger als erhofft. Wirtschaftsminister Aiwanger verlangt die Kehrtwende.

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Wirtschaftsminister Aiwanger Peter Kneffel/dpa

München (dpa/lby) - Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert einen Stopp des geplanten EU-weiten Verbrennerverbots ab 2035. «Das Verbrenner-Aus 2035 ist ein Irrweg», sagte Aiwanger. «Es ruiniert unsere Autoindustrie und hilft der Umwelt nicht.»

Die geplante EU-weite Regelung sieht vor, dass ab 2035 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Zuvor hatte der Autoindustrieverband VDA in einem zehn-Punkte-Plan die Aufweichung des Plans gefordert. Unter anderem plädieren die Hersteller dafür, neue Plug In-Hybride mit großer elektrischer Reichweite auch nach 2035 noch zuzulassen. Im März hatte die Kommission angekündigt, das Verbrenner-Aus früher als bislang vorgesehen noch in diesem Jahr zu überprüfen.

«Die Autoindustrie braucht technische Freiheit statt weltfremder Bevormundung, sonst fährt sie an die Wand», kritisierte Aiwanger die Brüsseler Kommission.

© dpa-infocom, dpa:250606-930-638119/2