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Behörde lässt Bären-Verdacht am Alpenrand prüfen

Streift ein Bär durch den Südosten Bayerns? Nach einer möglichen Sichtung finden Experten Spuren, die darauf hindeuten könnten. Klarheit herrscht damit aber noch nicht.

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Braunbär im Wildpark Lino Mirgeler/dpa

Reit im Winkl (dpa/lby) - Das Landesamt für Umwelt lässt derzeit einen Bären-Verdacht im Landkreis Traunstein prüfen. Die mögliche Sichtung im Bereich der Winklmoosalm bei Reit im Winkl an der Grenze zu Österreich sei schon am Wochenende gemeldet worden, teilte das Landratsamt mit. Experten hätten vor Ort unter anderem eine Wetzstelle und Trittabdrücke gefunden. Mehrere Medien hatten über die mögliche Bären-Sichtung berichtet.

Fotos und Haarproben vom Fundort wurden demnach ans Landesamt für Umwelt in Augsburg geschickt. Das lässt die Haarproben jetzt vom Senckenberg Institut für Wildtiergenetik untersuchen, um Klarheit zu bekommen, wie ein Sprecher der Behörde in Augsburg mitteilte. Die Spuren vor Ort allein seien keine eindeutigen Hinweise auf einen Bären gewesen. Bilder und Videos von der Sichtung selbst seien nicht vorhanden. Ergebnisse werden demnach im Laufe der kommenden Woche erwartet.

Seit 2023 kein Hinweis mehr offiziell bestätigt

Hinweise auf mögliche Bären in Bayern hatte es zuletzt immer wieder gegeben. Das Landesamt für Umwelt hatte nach dem letzten offiziell nachgewiesenen Braunbären im Hintersteiner Tal im Allgäu 2023 bis Mai 2025 nach eigenen Angaben rund 70 Hinweise auf ein solches Tier bekommen. Bestätigt wurde demnach aber keiner der Fälle.

© dpa-infocom, dpa:250821-930-939553/1