CSU-Kreise: Waren über Israel-Entscheidung nicht informiert
Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit einem Teilstopp von Waffenlieferungen gen Israel überrascht. Die CSU war nach eigener Darstellung nicht über den Schritt informiert.


Berlin/München (dpa) - Der von der Bundesregierung verhängte Teil-Stopp von Rüstungsexporten nach Israel war offenbar nicht mit der CDU-Schwesterpartei CSU abgesprochen. Einen entsprechenden Bericht der «Bild»-Zeitung wurde der Deutschen Presse-Agentur aus Parteikreisen in München bestätigt.
«Bild» hatte berichtet, die CSU sei an der Entscheidung nicht beteiligt gewesen und sei davon auch überrascht worden. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte seine Entscheidung mit dem in der vergangenen Nacht vom israelischen Kabinett beschlossenen, noch härteren militärischen Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen begründet.