Die Ferien beginnen - das müssen Reisende in Bayern wissen
Familienbesuche, Urlaube oder Last-Minute-Shopping: Am vierten Adventswochenende werden im Freistaat viele Menschen noch mal unterwegs sein. Worauf dabei geachtet werden sollte.
München (dpa/lby) - Mit dem Beginn der Weihnachtsferien am Freitag müssen Reisende in Bayern mit vollen Straßen, Zügen und Flugzeugen rechnen. Eigentlich gehörten die Weihnachtsferien zwar zu den stauärmsten Zeiten des Jahres, teilte der ADAC mit. Doch gerade am vierten Adventswochenende sei mit einigem Verkehr zu rechnen. Auch an Flughäfen und Bahnhöfen dürfte es voll werden. Womit am Wochenende zu rechnen ist:
Auf den Straßen
Laut ADAC dürfte es am Freitagnachmittag voll werden auf Bayerns Autobahnen und Fernstraßen. Meiden sollten Autofahrerinnen und Autofahrer demnach aber vor allem den Samstag als Hauptreisetag, wenn möglich. Dann dürfte auf fast allen größeren Autobahnen in Bayern viel Verkehr herrschen - und nicht nur dort: Am vierten Adventswochenende dürften viele Kurzentschlossene in den Innenstädten noch auf Geschenksuche gehen.
Der ADAC warnt deshalb vor vollen Parkhäusern und Staus. Wer mit dem öffentlichen Nahverkehr in die Stadt fahren kann, sollte also darüber nachdenken.
Auf den Schienen
Wer am Wochenende mit der Bahn verreisen will, sollte noch darüber nachdenken, sich einen Sitzplatz zu reservieren - sofern das im betreffenden Zug möglich ist. Die Bahn erwarte in Fernzügen etwas mehr Fahrgäste als rund um Weihnachten 2024, sagte eine Bahnsprecherin. Besonders voll dürfte es rund um die Feiertage demnach auf den Strecken von München nach Berlin sowie in Richtung Frankfurt und Köln werden.
Wer mehr für sein Ticket gezahlt hat, um nicht an einen bestimmten Zug gebunden zu sein, solle daher in der Navigator-App einen Blick auf die Auslastung der verschiedenen Verbindungen werfen, hieß es. Wer an einen Zug gebunden ist, sollte überlegen, für einen Aufpreis noch Sitzplätze reservieren.
Damit Reisende möglichst problemlos ans Ziel kommen, habe die Bahn die Arbeit an ihren Baustellen «auf ein Minimum» beschränkt, sagte die Bahnsprecherin. Zudem setze das Unternehmen alle Züge ein, die verfügbar sind: «Alles, was rollen kann, ist unterwegs, um die erhöhte Nachfrage nach Bahnreisen zu Weihnachten zu bedienen.»
An den Flughäfen
Mehr als zwei Millionen Fluggäste erwarten die Flughäfen in München und Nürnberg während der Weihnachtsferien in Bayern - deutlich mehr als in den Weihnachtsferien zuvor. Am meisten los sein dürfte am Münchner Flughafen direkt zum Start in die Ferien: Am Freitag, 19. Dezember, rechnet der Airport mit 122.000 Passagieren. Flugreisende sollten entsprechend viel Zeit für den Weg zum Flughafen, sowie beim Check-in und Sicherheitskontrollen einplanen.
In Nürnberg wird dagegen am Samstag, 20. Dezember, mit den meisten Fluggästen an einem Weihnachtsferientag gerechnet: Rund 12.000 Passagiere würden an diesem Tag erwartet, teilte der Flughafen mit. Reisenden empfehle man, zwei Stunden vor Abflug am Airport zu sein.
Wer über die Feiertage mit dem Flieger unterwegs ist, muss übrigens nicht notwendigerweise auf einen traditionellen Gottesdienstbesuch verzichten: In der Christophorus-Kapelle im Zentralbereich des Münchner Flughafens können Passagiere, Mitarbeitende und Besucher an Heiligabend um 16.00 Uhr an der Christvesper teilnehmen. Katholische Gottesdienste finden in der Kapelle auch am ersten Weihnachtsfeiertag, 28. Dezember, Neujahr und am Dreikönigstag jeweils um 10.00 Uhr statt.