DLRG rettet in Bayern 170 Menschen
Ob an Flüssen, an Seen oder in Schwimmbädern - immer wieder geraten Menschen in Lebensgefahr. Dann sind die Helferinnen und Helfer der DLRG gefragt.


Bad Nenndorf/München (dpa/lby) - In Bayern haben die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der DLRG im vergangenen Jahr 170 Menschen das Leben gerettet - das sind 38 mehr als im Jahr zuvor. Die DLRG zählt dazu nicht nur Menschen, die vor dem Ertrinken bewahrt wurden, sondern auch Fälle von Herzinfarkten oder anderen akuten Erkrankungen am Strand.
Bundesweit konnten die Helfer 1.446 Menschen aus einer akuten Gefahr retten, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mitteilte. Die DLRG betreut nach eigenen Angaben deutschlandweit mehr als 1.200 Schwimmbäder und Freigewässer, darunter auch Strände an Nord- und Ostsee.
In Bayern leisteten die Ehrenamtlichen der DLRG demnach 206.920 Stunden Wasserrettungsdienst. 3.447 Menschen waren 2024 in diesem Bereich aktiv.
Für Schwimmkurse fehlt der Platz
Nicht allen Menschen in Not konnte geholfen werden: Die DLRG bezifferte die Zahl der Badetoten in Bayern im vergangenen Jahr auf 70. Im Jahr zuvor starben 62 Menschen.
Bei ihrer Bilanz betonten die Verantwortlichen der DLRG zudem, dass die Nachfrage nach Schwimmkursen für Kinder nach wie vor groß ist. Es gebe aber ein Problem: «Um allen Kindern das Schwimmen beibringen zu können, brauchen wir jedoch ausreichend Wasserflächen für die Ausbildung», sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Daran mangle es zusehends. Aktuellen Zahlen zufolge engagieren sich in Bayern mehr als 2.000 DLRG-Aktive in der Schwimmausbildung.