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Freizeitpark-Geschäftsführer wegen Betruges angeklagt

Im Freizeitland Geiselwind bei Würzburg soll Geld veruntreut und der Staat um mehrere Hunderttausend Euro gebracht worden sein.

Freizeitpark Geiselwind picture alliance/dpa/Archivbild

Geiselwind/Würzburg (dpa/lby) - Im Freizeitland Geiselwind bei Würzburg soll Geld veruntreut und der Staat um mehrere Hunderttausend Euro gebracht worden sein. Der Geschäftsführer sitzt in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag auf Anfrage mitteilte. Mehrere Medien berichteten zuvor.

Der 39-Jährige soll während der Corona-Pandemie Kurzarbeitergeld in Höhe von 244.000 Euro für Renovierungsarbeiten eingesetzt haben. Außerdem wird ihm vorgeworfen, bei 21 Mitarbeitern ein geringeres Gehalt gemeldet zu haben, als tatsächlich gezahlt wurde. Dadurch fielen Behördenangaben zufolge unter anderem geringere Sozialabgaben an. Laut Staatsanwaltschaft entgingen dem Staat 130.000 Euro.

Wegen mutmaßlicher Veruntreuung von Arbeitsentgelt und wegen Betrugsverdachtes soll ab Donnerstag gegen den Mann vor dem Landgericht Würzburg verhandelt werden. Eine Bitte um Stellungnahme der Deutschen Presse-Agentur hat der Freizeitpark bislang unbeantwortet gelassen.

Das Freizeitland Geiselwind liegt an der A3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Inhaber des Freizeitparkes ist ein Betrieb mit Sitz im oberfränkischen Coburg.

© dpa-infocom, dpa:231020-99-636781/2

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