Güterschiff bringt Ruderboot auf Donau zum Kentern
Ein Güterschiff verursacht auf der Donau einen Unfall: Drei Menschen kentern mit ihrem Ruderboot und retten sich teils stark unterkühlt an Land. Die Polizei prüft nun das Verhalten des Schiffsführers.
Metten (dpa/lby) - Wohl wegen eines vorbeifahrenden Güterschiffs ist ein Ruderboot auf der Donau im Landkreis Deggendorf gekentert. Die drei Passagiere des Bootes, zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen 69 und 75 Jahren, fielen dabei ins Wasser, wie die Polizei mitteilte. Sie konnten sich den Angaben nach ans Ufer retten, erlitten jedoch teils starke Unterkühlungen. Die Frau kam laut einem Polizeisprecher ins Krankenhaus.
Eine Spaziergängerin hatte das Kentern des Kanus nahe Metten am Dienstagnachmittag beobachtet und den Notruf gewählt. Wie kalt das Wasser war und wie lang die drei Passagiere sich darin befanden, war laut dem Sprecher zunächst unklar.
Die Polizei ging davon aus, dass ein Güterschiff an dem Boot vorbeigefahren war. Dabei habe es Sog und starke Wellen verursacht, die das Kanu zum Kentern brachten. Laut einem Polizeisprecher werde nun geprüft, ob der Schiffsführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten habe. Gegen den 62-Jährigen ermittle die Polizei wegen des Verdachts der Körperverletzung und wegen Verstößen nach der Binnenschifffahrtsstraßenordnung.