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Hakimi nach Díaz-Foul an Krücken: Erinnerungen an Musiala

Wieder verletzt sich ein Spieler beim Duell zwischen Bayern und Paris schwer. Bei der Club-WM war es Jamal Musiala, diesmal trifft es PSG-Profi Achraf Hakimi.

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Paris Saint-Germain - Bayern München Federico Gambarini/dpa

Paris (dpa) - Diesmal erwischte es Paris Saint-Germain ganz schlimm beim Wiedersehen mit dem FC Bayern München. Achraf Hakimi humpelte nach dem 1:2 des Titelverteidigers in der Champions League gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister an Krücken und mit einem Spezialschuh am linken Fuß aus dem Prinzenpark-Stadion - und das auch noch an seinem 27. Geburtstag. 

«Das Wichtigste ist, dass wir sehr hoffen, dass es Hakimi schnell wieder besser geht», sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany nach dem Spiel. Dieser Wunsch, den nicht nur Kompany äußerte, wird sich nach dem folgenschweren Foul von Bayern-Stürmer Luis Díaz, der dafür erst nach Ansicht der Videobilder durch den Schiedsrichter die Rote Karte gezeigt bekam, wohl nicht erfüllen. Nach den ersten Einschätzungen wird der Ex-Dortmunder Hakimi lange ausfallen. 

Enrique: Fußball ist ein Kontaktsport

«Fußball ist ein Kontaktsport. Es ist schade für Hakimi», sagte PSG-Trainer Luis Enrique. Er erinnerte ebenso wie Kompany nach dem Spiel an das umgekehrte Erlebnis der Bayern mit Jamal Musiala. Der Münchner Nationalspieler hatte sich vor vier Monaten in Atlanta bei der Club-WM im verlorenen Viertelfinale gegen PSG schwer am linken Bein verletzt. 

Der damalige PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma war bei einem intensiven Zusammenprall voll auf Musialas Bein gefallen. Der 22-Jährige kann immer noch nicht wieder spielen.

Kompany nahm Luis Díaz in Schutz. «Das ist ein ganz ehrlicher Junge. Er möchte niemanden verletzen.» Der Bayern-Coach versuchte die übereifrige Aktion zu erklären. «Das ganze Spiel wird gespielt auf höchster Intensität.»

PSG sorgt sich auch wieder um Dembélé

Der Champions-League-Sieger sorgt sich aber nicht nur um Hakimi, sondern auch erneut um Stürmerstar Ousmane Dembélé. Der Franzose war schon zu Saisonbeginn längere Zeit am Oberschenkel verletzt. Auch vor dem Bayern-Spiel hatte er wieder Probleme, stand dann aber trotzdem etwas überraschend in der Startelf. Doch auf dem Platz war der Ballon-d'Or-Sieger nicht lange. 

Kurz nach einem aberkannten Abseitstor (22. Minute) humpelte der Stürmer immer mehr. Und nach nur 25 Minuten war dann Schluss für ihn. Dembélé schritt zur Seitenlinie und verschwand im Kabinentrakt. Offen ist, wie schwer die Verletzung ist.

© dpa-infocom, dpa:251105-930-251207/1