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Kirche zu politisch? Landesbischof verweist auf die Bibel

Wie politisch darf die Kirche sein? Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat dazu eine Debatte ausgelöst. Nun äußert sich der bayerische Landesbischof.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Armin Weigel/dpa

Nürnberg (dpa/lby) - In der von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) angestoßenen Debatte, ob Kirchen sich politisch äußern sollten, hat der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp auf die Bibel verwiesen. Das Evangelium Jesu sei «durch und durch politisch», sagte er im Nürnberger Presseclub. «Deshalb ist er ja auch gestorben.» Jesus sei den Machthabern zu unbequem geworden.

Auf Klöckners in einem «Bild am Sonntag»-Interview geäußerte Kritik, die Kirche drohe beliebig zu werden, wenn sie sich ständig zu tagesaktuellen Themen äußere, wollte Kopp nicht direkt antworten. «Wir hören es, kommentieren es aber nicht, weil wir unsere eigenen Dinge regeln.»

© dpa-infocom, dpa:250429-930-475607/1