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Kritik an der bayerischen Ministerialzulage: Steuerzahlerbund fordert Abschaffung

Die Ministerialzulage in Bayern sorgt für Diskussionen: Während das Finanzministerium an ihr festhält, sieht der Steuerzahlerbund langfristig Handlungsbedarf. Alle Informationen dazu gibt's hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Geldscheine Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Die Ministerialzulage in Bayern steht zunehmend in der Kritik. Diese Zulage erhalten die 7200 Beamten in obersten Landesbehörden wie den Ministerien. Je nach Position können das mehrere hundert Euro im Monat sein. Im Moment kostet die Ministeriumszulage den Steuerzahler 21 Millionen Euro jährlich. Bayern ist das einzige Bundesland, das diese Zulage noch gewährt, während alle andere Bundesländer sie bereits abgeschafft haben.

Finanzministerium München verteidigt die Zulage

Das Finanzministerium in München rechtfertigt die Ministerialzulage mit der Herausforderung, qualifiziertes Personal zu gewinnen. Die Zulage soll dabei unterstützen, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Die Ministerialzulage leistet vor dem Hintergrund der besonderen zeitlichen und dienstlichen Beanspruchung an obersten Dienstbehörden einen wichtigen Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen Vergütung und trägt zur Gewinnung qualifizierten Personals bei.

Ministeriumssprecher

Steuerzahlerbund fordert Abschaffung

Der Steuerzahlerbund Bayern hingegen sieht auf Anfrage von Antenne Bayern in der Ministerialzulage eine Belastung für den Steuerzahler und fordert, dass Bayern dem Beispiel der anderen Bundesländer folgt und die Zulage langfristig schrittweise abschafft. 

Im Bund sind die Ausgaben für die Ministerialzulage in vier Jahren um satte 80 Prozent gestiegen. Im Freistaat ging's in den letzten Jahren dagegen nur geringfügig nach oben.