«Lach- und Schießgesellschaft» zieht um
Noch ein Neustart: Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft fängt mal wieder von vorne an - und verabschiedet sich von Schwabing.
München (dpa/lby) - Abschied von Schwabing: Die legendäre Münchner Lach- und Schießgesellschaft zieht um. An diesem Sonntag (13.00) soll das Schild aus dem «Laden» abgeholt und mit einem «Marsch» und dem ÖPNV auf die andere Isar-Seite transportiert werden.
Künftige Hauptspielstätte der Kabarett-Institution soll das FatCat im sanierungsbedürftigen Gasteig sein, ein Zwischennutzungs-Kulturzentrum. Dort soll das Schild dann gegen 14 Uhr feierlich einziehen. Zur Feier des Tages gibt es Freibier und «verschärften Tanztee», wie es in der Ankündigung des Umzugsspektakels heißt.
Der neue und alte Chef Till Hofmann hatte den Umzug initiiert und setzt damit einen klaren Schnitt, nachdem die legendäre Kabarettbühne von Dieter Hildebrandt und Co. jahrzehntelang in Schwabing verwurzelt war. Hofmann war schon mal Chef, einst im Streit gegangen - und jetzt zurückgekehrt.
Erst im November 2024 war die Lach- und Schießgesellschaft an ihrem Stammhaus mit viel Nostalgie und in Anwesenheit von Hildebrandts Witwe Renate wiedereröffnet worden. Zuletzt aber wurde dort kaum noch gespielt.
Die Lach- und Schießgesellschaft sei nun «unter die Fittiche von Till Hofmann und seinem Team zurückgekehrt, die ihr nun das zerzauste Gefieder glätten und sie mit enthusiastischer Gelassenheit am neuen Ort betten werden», hieß es.