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Mann flüchtet vor der Polizei in den Bodensee

Als die Polizei ihn anhalten wollte, radelte er kurzerhand ans Ufer und stieg in den See. Drei Stunden lang suchten Retter aus zwei Ländern nachts nach dem Mann. Dann war er plötzlich wieder am Ufer.

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Wasserwacht im Einsatz Peter Kneffel/dpa

Lindau (dpa) - Um einer Polizeikontrolle zu entkommen, ist ein angetrunkener Radfahrer nachts in den Bodensee hinausgeschwommen und hat so eine große Suchaktion ausgelöst. Eine Streife wollte den 24-Jährigen kontrollieren, weil dieser in Lindau Schlangenlinien gefahren war. Der Fahrradfahrer sei ans Ufer gefahren und in den See gestiegen, berichtete ein Polizeisprecher.

Da die Beamten befürchteten, dass dies in dieser Situation für den Mann lebensgefährlich sein könnte, wurden die Wasserschutzpolizei und weitere Polizeidienststellen, die Wasserwacht und die Feuerwehr alarmiert. Auch die Besatzung eines Polizeihubschraubers sowie Wasserretter aus Österreich waren im Einsatz.

Nach drei Stunden unterkühlt entdeckt und in Krankenhaus gebracht

Nach etwa drei Stunden wurde der 24-Jährige im Uferbereich unterkühlt entdeckt. Er war mit 0,5 Promille alkoholisiert. Da die Beamten nicht ausschlossen, dass er auch noch weitere Drogen genommen hatte, wurde dem Mann Blut für einen Test entnommen. Dabei leistete er Widerstand gegen die Polizisten. Da der Mann insgesamt psychisch auffällig war, wurde er schließlich in ein Bezirkskrankenhaus gebracht. Wie lang er in dem etwa 16 Grad kalten Wasser war, ist nicht bekannt.

© dpa-infocom, dpa:250526-930-594127/1