Müller plant Heimattrip: «Ein paar Unterhosen nachlegen»
Thomas Müller hat mit seinen Vancouver Whitecaps eine längere Pause in der MLS. Der Ex-Weltmeister erzählt, wie er die verbringt und spricht augenzwinkernd über einen deutschen Mitspieler.


Vancouver (dpa) - Thomas Müller nutzt eine längere Spielpause seines neuen Clubs Vancouver Whitecaps für einen Kurztrip zurück in die Heimat. «Ich werde in den kommenden Tagen kurz in Deutschland auftauchen, die Koffer, die ich für einen längeren Aufenthalt brauche, nochmal nachjustieren, noch ein paar Unterhosen nachlegen. Dann bin ich bereit für den Endspurt der Saison», sagte der Fußball-Weltmeister von 2014 in einem Videocall des Streaminganbieters AppleTV.
Müller hatte am vergangenen Sonntag seinen ersten Erfolg mit dem kanadischen Club gefeiert. Per Foulelfmeter in der Nachspielzeit erzielte er mit seinem Premierentreffer das Siegtor zum 3:2-Endstand gegen St. Louis City SC. Zu seinem Einstand in der Major League Soccer (MLS) hatte es ein 1:1 gegen Houston Dynamo gegeben. Das nächste Spiel in der MLS bestreiten Müller und seine Whitecaps erst am 14. September gegen Philadelphia Union.
Schonlau als Witzeversteher
In Sebastian Schonlau vom Hamburger SV hat der langjährige Profi des FC Bayern München in Vancouver seit kurzer Zeit auch einen deutschen Mitspieler. «Wir waren gestern Abend essen, bisher verstehen wir uns gut», sagte Müller über den 31-jährigen Innenverteidiger.
Zugleich nahm er die Verpflichtung Schonlaus auch mit einem Augenzwinkern auf. Er habe sich eigentlich ganz schnell integrieren wollen und nun müsse er aufpassen, dass er nicht ausweiche und sich in die deutsche Komfortzone begebe, erzählte Müller über seine «Gedankenspiele».
Für seinen Humor aber sei es vielleicht auch ganz gut, jemanden zu haben, der die gleiche Sprache spreche. «Den einen oder anderen Witz muss ich erst noch ins Kanadisch-Englische übersetzen. Und da tut's mir vielleicht gut, wenn ich da vorher noch einen Abnehmer habe, der auch die Witze versteht, mit denen ich mich noch harttue», meinte Müller.