Mutmaßlicher Raub an Kind erweist sich als erfunden
In München klärt die Polizei einen vermeintlichen Überfall auf eine 11-Jährige auf. Der Raub hat gar nicht stattgefunden. Das Motiv für den Schwindel ist überraschend.
München (dpa/lby) - Ein vermeintlicher Raubüberfall auf eine 11-Jährige in München-Bogenhausen hat sich als Täuschungsversuch entpuppt. Wie die Polizei mitteilte, hatte das Kind den Überfall nur erfunden. Der Fall war ursprünglich am 22. Oktober öffentlich gemacht worden, nachdem die Eltern Anzeige erstattet hatten.
Das Mädchen hatte angegeben, auf dem Schulweg überfallen worden zu sein. Sie habe Schmerzen im Kopfbereich verspürt. Sie sei dann auf einem Spielplatz wieder zu Bewusstsein gekommen und habe den Verlust von Bargeld sowie ihrer Fahrkarte bemerkt.
Im Verlauf der Befragungen habe es Ungereimtheiten gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Die weiteren Ermittlungen hätten schließlich ergeben, dass der geschilderte Raub nicht stattgefunden habe. Das Kind habe die Geschichte unter anderem wegen einer bevorstehenden Schulaufgabe erfunden. Strafrechtliche Folgen hat der Fall nicht, da das Mädchen nicht strafmündig ist.