Nach Bischofsrücktritt: Neue Leitung für Bistum Eichstätt
Nach dem Rücktritt des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke geht es im Bistum zunächst einmal ohne Oberhirten weiter - doch jetzt soll es eine vorübergehende Leitung geben.


Eichstätt (dpa/lby) - Nach dem Rücktritt von Bischof Gregor Maria Hanke soll das katholische Bistum Eichstätt an diesem Freitag eine vorübergehende neue Leitung bekommen. Mitglieder des Domkapitels sollen einen Diözesanadministrator wählen, der die kommissarische Leitung der Diözese übernimmt, bis Papst Leo XIV. einen neuen Bischof ernannt hat.
Ein Diözesanadministrator führt das Bistum den Angaben zufolge mit nahezu denselben Rechten und Pflichten wie ein amtierender Diözesanbischof – mit Ausnahme grundlegender struktureller oder pastoraler Veränderungen. Diese unterliegen einem sogenannten Veränderungsverbot.
Der Rücktritt von Bischof Hanke war am Pfingstsonntag bekanntgegeben worden. Der 70-Jährige hatte diesen Schritt, dem nach Bistumsangaben Papst Franziskus kurz vor dessen Tod noch zugestimmt hatte, unter anderem mit «innerer Ermüdung» begründet. Inzwischen hat er nach Angaben der Diözese Eichstätt seine bischöflichen Insignien abgelegt: sein Brustkreuz, die Mitra sowie Pileolus (Scheitelkäppchen) und Rationale (den Schulterschmuck des Eichstätter Bischofs). Hanke will künftig nur noch Pater Gregor sein.