Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Er ist wieder da: Bayreuth feiert Christian Thielemann

Bayreuth. Thielemann. Lohengrin. Drei Zutaten - und Wagner-Enthusiasten wähnen sich im Paradies. Zurecht?

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG ANTENNE BAYERN Logo
Christian Thielemann Fabian Sommer/dpa

Bayreuth (dpa) - Enormer Applaus - und viele Zuschauer springen sogar begeistert auf: Christian Thielemann hat eine umjubelte Rückkehr nach Bayreuth gefeiert. Der Star-Dirigent leitete die Wiederaufnahme der Oper «Lohengrin» nach zwei Jahren Pause bei den Bayreuther Festspielen. 

Und einmal mehr wurde deutlich - das Festspielhaus, das Orchester und Thielemann: Das passt einfach. Er beschenkte Sängerinnen, Sänger und vor allem das Publikum mit Verständlichkeit der gesungenen Texte, mit zügigem Tempo, mit vollem Wagner-Klang, aber vor allem mit feinen Nuancen. 

Nächstes Jahr dirigiert Thielemann den «Ring»

Ein Rückkehrer ist auch Piotr Beczała in der Titelpartie. Der Tenor sang den Lohengrin bereits 2018 und 2019 in der Produktion. Er wurde ebenso umjubelt wie Elza van der Heever, die ihr Bayreuth-Debüt als Elsa von Brabant gab. 

Die Regie von Yuval Sharon geriet ob der Begeisterung für Thielemann etwas in den Hintergrund. Für das Bühnenbild und die Kostüme verantwortlich sind in der Inszenierung Neo Rauch und Rosa Loy.

Thielemann, aktuell Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, ist den Bayreuther Festspielen eigentlich seit vielen Jahren verbunden, firmierte dort sogar zeitweise als Musikdirektor. 

Er ist erst der zweite Dirigent nach Felix Mottl (1856-1911), der alle zehn in Bayreuth aufgeführten Wagner-Opern dort dirigiert hat. Nach der Wiederaufnahme des «Lohengrin» in diesem Jahr soll Thielemann 2026 einen neuen «Ring des Nibelungen» leiten - dann werden 150 Jahre Festspiele gefeiert.

© dpa-infocom, dpa:250801-930-863915/2