Trio nach Angriffen auf Passanten in Rosenheim in U-Haft
Der Vorfall gibt Rätsel auf: Ein Auto fährt abends durch Rosenheim, die Insassen steigen an verschiedenen Orten aus, prügeln auf Menschen ein und fahren davon. Jetzt sitzen drei Männer im Gefängnis.


Rosenheim (dpa) - Nach Angriffen mit Fäusten und Schlagstock auf offenbar zufällig ausgewählte Menschengruppen in Rosenheim (Oberbayern) sitzen drei junge Männer in Untersuchungshaft. Das Trio soll am 9. Mai in einem Wagen durch die Stadt gefahren sein und mehrfach auf offenbar zufällig ausgewählte Gruppen eingeprügelt haben, wie die Polizei mitteilte. Sieben Verletzte meldete die Polizei nach den Vorfällen, auf die wahllos eingeschlagen worden sei.
Zum Motiv machte die Polizei unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst keine Angaben. Bei den Opfern habe es sich um Menschen im Alter von 20 bis 30 Jahren gehandelt, ihre Wohnorte seien in ganz Deutschland verteilt. Im Auto der mutmaßlichen Schlägergruppe seien Betäubungsmittel gefunden worden, teilte die Polizei mit. Die Fahrerin des Wagens habe unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gestanden.
Die drei beschuldigten Männer seien am 16. Mai festgenommen worden. Sie wurden den Angaben nach zur Untersuchungshaft in verschiedene Gefängnisse gebracht. Es handelt sich demnach um zwei 22-Jährige und einen 19-Jährigen aus der Region. Gegen sie werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Auch gegen die mutmaßliche Fahrerin des Wagens werde weiter ermittelt.