Notfahrplan und Rechte der Reisenden: Alle Infos zum Bahnstreik
Der nächste Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) steht an - und dieses Mal wird er länger dauern als die letzten beiden Male. Wann genau gestreikt wird und welche Rechte ihr als Reisende habt, erfahrt ihr hier.
Im Streit zwischen der GDL und der Deutschen Bahn gibt es noch immer keine Einigung. Heißt: Es wird wieder gestreikt. Es ist der dritte Streik in Folge und auch der längste der dreien. Am 02.09. um 2 Uhr geht es bundesweit los. Ende der Arbeitsniederlegung ist der 07.09. um 02 Uhr morgens. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) fordert damit unter anderem eine schrittweise Lohnerhöhung um 3,2% sowie eine Corona-Prämie in Höhe von 600€.
Diese Strecken sind betroffen
Da bundesweit gestreikt wird, sind Verbindungen in ganz Deutschland betroffen. Nach eigenen Angaben biete die Deutsche Bahn ein verlässliches Grundangebot. Sie könne aber trotzdem nicht garantieren, dass alle Reisenden an ihr Ziel kommen. Welche Verbindungen genau betroffen sind, erfahrt ihr auf der Website der Deutschen Bahn.
Diese Rechte haben Reisende
Für die vom Streik betroffenen Pendler und Reisende gibt es nun einige Sonderregeln.
Zugausfall oder Verspätung
Sollte die Verbindung mehr als 60 Minuten Verspätung haben oder komplett ausfallen, so können die Betroffenen eine Entschädigung für ihr Ticket beantragen. Das geht dann entweder online oder per Post.
Erweiterung bereits gekaufter Fahrkarten
Hier tritt die sogenannte Kulanzregelung der Deutschen Bahn in Kraft. Bis zum Ende des Streiks gilt:
- Bereits gebuchte Fernverkehr-Tickets für vom Streik betroffene Strecken behalten ihre Gültigkeit
- Gebuchte Fahrkarten können bis zum 17. September flexibel genutzt werden
- Zugbindung bei Spar- und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Heißt, für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden
- Sitzplatzreservierungen können kostenlos umgetauscht werden
- Fahrtkarten für Reisen zwischen dem 02. und dem 07. September werden kostenlos erstattet