Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Es ist offiziell: Nagelsmann neuer Trainer der Fußball Nationalmannschaft

Der DFB und Julian Nagelsmann haben sich auf eine Zusammenarbeit bis zur Europameisterschaft 2024 geeinigt. Alles, was ihr zu dem Deal und zum neuen DFB-Nationaltrainer wissen müsst, lest ihr hier.

Nagelsmann DFBTrainer Foto: Matthias Balk/dpa

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Julian Nagelsmann sind zu einer Vereinbarung gekommen. Der Ex-Bayern Coach wird die Fußball Nationalmannschaft bis zum Ende der Europameisterschaft 2024 übernehmen.

Der 36-Jährige unterschrieb heute am DFB-Campus in Frankfurt am Main einen Vertrag bis zum 31. Juli 2024. Zuvor waren Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG dem Vorschlag von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler einstimmig gefolgt, Nagelsmann zum zwölften Bundestrainer in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes zu berufen.

Dem DFB gegenüber erklärt Nagelsmann zu seinem Antritt als Nationaltrainer:

"Wir haben eine Europameisterschaft im eigenen Land. Das ist etwas Besonderes - etwas, das alle paar Jahrzehnte mal vorkommt. Dieser Tatsache, ein großartiges Turnier in einem großartigen Land zu haben, ordne ich alles unter. Ich habe große Lust, diese Herausforderung anzunehmen. Der Auftritt in Dortmund war der Anfang. Wir werden im kommenden Jahr ein eingeschworener Haufen sein."

Julian Nagelsmann

Trainer-Team mit Sandro Wagner

Der gebürtige Münchner Sandro Wagner wird Nagelsmann künftig als Assistent zur Seite stehen, weiterer Co-Trainer der Nationalmannschaft wird Benjamin Glück. Der 37-Jährige arbeitete bereits bei der TSG Hoffenheim, RB Leipzig und zuletzt beim FC Bayern München als Assistenztrainer im Team von Julian Nagelsmann. 

Die Zukunft der Mannschaft

Schon im Oktober wird die Mannschaft unter Julian Nagelsmann auf die Probe gestellt. Im nächsten Monat stehen gleich eine Reihe von Länderspielen in der USA an:

  • gegen die USA (14.10.) 
  • gegen Mexiko (18.10.) 

Im November gehts direkt weiter: 

  • Testspiel gegen Österreich (21.11.) in Wien
  • Testspiel gegen die Türkei (18.11.) in Berlin 

Testspiel Termine für das Jahr 2024 stehen noch nicht fest. Hier kann allerdings mit vier bis fünf Partien gerechnet werden, je nachdem wie sich der neue Trainer entscheidet. 

DFB-Sportdirektor Rudi Völler erklärt zu Nagelsmann: 

"Julian Nagelsmann war mit Beginn der Suche unser Wunschkandidat als Bundestrainer. Er ist nicht nur ein absoluter Fußball-Fachmann, sondern hat auf all seinen Stationen - in für einen Cheftrainer sehr jungen Jahren - bereits bewiesen, dass er eine Mannschaft und das gesamte Umfeld motivieren und mitreißen kann. Sein Feuer für den Fußball ist spürbar und ansteckend – ebenso wie bei seinen beiden Co-Trainern Benjamin Glück und Sandro Wagner, dessen große Energie ich zuletzt selbst erleben durfte. Julian Nagelsmann wird mit seinen Qualitäten und seiner Persönlichkeit an entscheidender Stelle dazu beitragen, dass wir alle gemeinsam im Sommer eine tolle Europameisterschaft im eigenen Land erleben werden."

Rudi Völler

Julian Nagelsmanns Karriere als Trainer

Julian Nagelsmann hat sich in der Bundesliga schon in zahlreichen Situationen als Trainer behaupten können und bei 

  • TSG Hoffenheim
  • RB Leipzig
  • FC Bayern München 

große Erfolge gefeiert. Mit der Übernahme der Nationalmannschaft ist es nun das zweite Mal, dass Nagelsmann den Trainer Hansi Flick in seinem Trainer-Job ablöst, seit dessen Abgang beim FC Bayern 2021. 

Vertragsauflösung beim FC Bayern München

Erst dieses Jahr hat Julian Nagelsmann seine Stelle als Trainer beim FC Bayern an Thomas Tuchel abgeben müssen. Nagelsmann stand bis jetzt allerdings noch beim Verein unter Vertrag, der wurde jetzt allerdings aufgelöst. 

Der gebürtige Oberbayer verzichtet damit auf eine beträchtliche Summe Geld, die er als Trainer des FC Bayern bis 2026 erhalten hätte, selbst wenn er keine aktive Trainertätigkeit ausüben würde. Nagelsmanns Gehalt wird nun laut Medienberichten beim DFB auf etwa 4 Millionen Euro bis zur Europameisterschaft reduziert.