Vor geplanter Knochenmarkspende: Potofski starb an Leukämie
Anfang August ist Sportreporter Ulli Potofski an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Laut seiner Lebensgefährtin gab es beim Sportjournalisten bis zuletzt die Hoffnung auf Rettung.


Gelsenkirchen (dpa) - Sportmoderator Ulli Potofski ist an Leukämie verstorben. Das berichtete seine Lebensgefährtin Nadja Bogdanovic der Illustrierten «Bunte». Ende Juli habe ihr gestorbener Partner noch die Nachricht erhalten, dass die Knochenspenderdatei einen passenden Spender für ihn gefunden habe.
Eine Knochenmarktransplantation sei zunächst für den 1. August in der Uniklinik Essen geplant gewesen, berichtete Bogdanovic. Da der Spender jedoch noch im Urlaub war, musste der Eingriff verschoben werden. Ein neuer Termin war Mitte August vorgesehen – doch Potofski verstarb am 3. August.
Die Diagnose Leukämie habe der Sportjournalist Mitte Mai nach einem Bluttest bei einer befreundeten Ärztin bekommen. Zuvor hatte er sich im Frühjahr sehr schwach gefühlt und plötzlich viel Gewicht verloren. Unmittelbar nach der Diagnose habe seine Chemotherapie begonnen.
Urnenbegräbnis auf dem «Schalker Fan-Feld» geplant
Seinen Lieblingsverein Schalke 04 hatte Potofski bis zuletzt im Herzen. Nachdem der leidenschaftliche Fan das Krankenhaus Mitte Juli noch einmal für zwei Wochen verlassen durfte, habe er bei seiner Rückkehr darauf bestanden, seine Schalke-Handtücher in den blau-weißen Vereinsfarben mitzunehmen, berichtete Bogdanovic. Seine letzte Ruhe findet Potofski - das war sein letzter Wille - nun auf dem «Schalker Fan-Feld», nur zwei Kilometer von der Arena entfernt. Demnächst soll hier das Urnenbegräbnis stattfinden.